Der Solinger neigt zum prakesieren. Prakesieren ist nicht
übersetzbar. Grübeln ist ein zu negativer Ausdruck, denn wer prakesiert,
denkt konstruktiv. Eher schon so eine Art langsames Verstehen, es dämmert
einem, die Erkenntnis wächst. Prakesieren ist der Rückzug in die
Meditation, das Alleinsein mit den Gedanken. Und wenn er dann prakesiert
hat, der Solinger, dann kommt entweder eine neue Maschine, ein Gedicht
oder eine Internetseite dabei heraus. Je nach Veranlagung. Wer parkesiert,
kann also nichts falsch machen.
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Typische Solinger beim Prakesieren.
"Hür ens, Hilde, wo lëijen ëijentlich de Antillen?"
"Wëit ech doch nit, Kaal. Du häs opjerümmt."
Oder:
"Kaal, ich möüht ens en Weltriese maken."
"Nee, lot us woangersch henfahren."
Und:
"Es dat Blaue all Water?"
"Nee, Farv." |