en detail 3

Eigentlich ist kaum erklärbar, warum es über Alt-Solingen so viel Material gibt, über die übrigen dereinst selbständigen Städte eher nur spärliches. Aber hier sollen noch einmal ein paar Details in Erinnerung gerufen werden.

 

Im positiven Sinne kann man sagen, dass in Gräfrath die Zeit stehen geblieben ist. Auch diese lithografierte Zeichnung, gut 100 Jahre alt, gibt die gleiche Anmutung wieder, die sich dem Betrachter auch heute bietet.

 

 

Noch schön aufgeräumt und übersichtlich bot sich seinerzeit Gräftrath

 

Ohligs, Rathaus und Amtsgericht

Das Rathaus ist heute noch wiederzuerkennen, es hat sich nur minimal verändert.

1868 wurde Ohligs an das aufkeimende Schienennetz angeschlossen und entwickelte sich in Folge dessen rasch und intensiv, so dass es zu einer Rochade kam. Ohligs, einst Ortsteil von Merscheid, gab nun den Stadtnamen und das "Fürstentum", wie es liebevoll genannt wird, Merscheid, wurde "Nebenort" von Ohligs. Die Besiedlung intensivierte sich vom Bahnhof aus nach Westen, Richtung Heide; dies vor allem nach 1890.

Das Amtsgericht mit dem dahinter hervorlugenden Gefängnis war wohl gleich neben dem Rathaus. Fragt sich, ob zur beamtischen Vereinfachung der Verwaltung oder Verwaltung der einfachen Beamten .... ?? !!.

 

Uff. Was sind schon Neuschwanstein, Nymphenburg oder Versailles gegen Schloss Hackhausen in Ohligs?

Die Wahrheit ist, wie immer, ein wenig bescheidener:



 

 

Dem Kaiser treu ins Auge geschaut und den eigenen Tod fest in die Hand versprochen. So zog der Ohligser einst in den Krieg. Will sagen, kam nie wieder und wurde allenfalls durch ein Denkmal geehrt.

 

 

Mit dem kleinen Hämmerchen ein Schwert geschmiedet? Eine Schere auf dem Amboss geschmiedet? Eine Gabel gar, geschmiedet? Auf dieser Postkarte ist alles möglich, denn auch die Verse sind aus Bruckstücken und Schwülstigkeit geschmiedet. Ach Ohligser, das habt selbst Ihr nicht verdient !