Postkarten-Solingen
Wat et nit all jejewen hät - was es nicht alles gab!

 

Am Grünewald stand früher ein beeindruckendes "Vergnügungszentrum": Das Hotel-Restaurant Bungards mit der Fernsprecher-N° 26. Das zur Straße gelegene Gebäude stand bis zum Bau des Grünewald-Zentrums, der Biergarten existierte noch nach dem 2. Weltkrieg.
Am kleinen Quergebäude links befindet sich heute das Ärztehaus, der Teich war in Höhe des Bunkers und des daneben befindlichen Supermarkt-Gebäudes; er wurde um 1940 wegen des Bunkerbaus zugeschüttet.

 

Der Teich war früher - um 1900 - beliebtes Ziel der Jugend: vor allem im Winter diente er dem Schlittschuhlaufen. Meine Großeltern, um 1880 geboren, haben bis zuletzt begeistert davon erzählt. 

In diesem beeindruckenden Biergarten - der natürlich wie immer auf solchen Zeichnungen damals übertrieben groß dargestellt ist - war oft "schwer was los".

 

 

Dieser Tanzsaal wurde noch nach dem 2. Weltkrieg benutzt. In ihm befand sich, nach Umbau, später das "Grünewald-Kino".

 

 

Ein Scherzbold, der diese Karte schrieb:
Gruss vom Grünewald
"sendet wohlbekannt
jedoch ungenannt"
..... tja, wer?

 

Karte versendet am 31. August 1896

Das Fräulein Nelly Reinartz wird's wohl gewusst haben, wer Ihrer gedachte.

Und der Briefträger wird gewusst haben, wem er das Kärtlein brachte: ohne Adressangabe im Sinne von Straße oder Hausnummer erreichte der Gruss vom Grünewald doch sein Ziel.

 

 

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Imbach, heute Bergisch-Neukirchen