Bilder: Wilkinson Sword, Solingen

 Der Kult-Obus ist in der Klingenstadt zurück

Der eine Klassiker rettet den anderen. Denn wie auch der Obus mit der Typenbezeichnung ÜH III s haben die Solinger Klingen von Wilkinson eine langjährige Geschichte. Bereits vor über 40 Jahren benutzte Wilkinson den Werbeslogan "Klingen von Weltruf - weil dauerhaft scharf!". Und für den Obus könnte man ableiten: "Hat seinen guten Ruf, weil er zuverlässig fährt". Längst aus dem Straßenbild verschwunden schien er nur noch Erinnerung zu sein. Doch nun wurde die Nostalgie wieder be-greifbar: als 1:87-Modell kommt der Solinger Ur-Obus samt dem damaligen Raucher-Anhänger wieder zurück. Und wird, wie sein großes Vorbild, garantiert auch als Modell ein Kultobjekt. Wilkinson sei Dank.

 

Nach der erfolgreichen Kooperation mit den Verkehrsbetrieben der Stadtwerke Solingen hat der Nassrasur-Spezialist Wilkinson Sword nun seine Engagements für die beliebten Oberleitungsbusse fortgesetzt. Gemeinsam mit dem Obus-Museum Solingen e.V. kam der "alte" Obus, den man so lange auf den Straßen sah, als Spielzeugemodell im Maßstab 1:87 auf  den Markt. Der "Uerdingen-Henschel ÜH III s" gilt als Klassiker unter den Obus-Fahrzeugen .

Darüber hinaus engagieren sich Wilkinson und das Obus-Museum Solingen e.V. auch für die Restaurierung und den Unterhalt des Solinger Obus-Originals mit der Wagen-Nummer 59, der für die Wilkinson Modelle Pate stand.

 

 

Insgesamt 211 ÜH III s Fahrzeuge kamen in den 50er-Jahren in 16 Betrieben bundesweit zum Einsatz, 63 davon allein in Solingen. Zu seiner Zeit galt der ÜH III s gegenüber den üblichen Dieselbussen als besonders fortschrittliches Fahrzeug: Ungewöhnlich hoher Fahrkomfort, enormes Beschleunigungsvermögen und seine einfache Bedien- und Wartungsfreundlichkeit gaben ihm den Vorzug gegenüber einem Dieselbus. Der Obus mit der Nummer 59, der rund 25 Jahre durch Solingens Straßen fuhr, ist einer von drei erhaltenen Obussen der 50er-Jahre. Er ist im Besitz des 1999 gegründeten Obus-Museums Solingen e.V., dessen erklärte Ziele die Restaurierung, der Erhalt und der Fahrbetrieb von historischen Obussen und Dieselbussen sind.
 

Jeder Packung des Premium 4-Klingen-Nassrasierers QUATTRO Titanium liegt das neuartige Obus-Modell in Sammler-Qualität im internationalen Modell-bau-Sammler-Maßstab H0 (1:87) bei. Den Anhänger "Orion" gibt es zu jeder Packung QUATTRO Titanium Ersatzklingen als Gratis-Zugabe. Dazu gibt es eine informative Broschüre, die die Geschichte des Obusses und das Engagement von Wilkinson zusammenfasst. Die QUATTRO Titanium- und die Klingen-Sets mit je einem der beiden historischen Modelle werden ab Juni 2006 in der Drogeriekette Schlecker verkauft.

 

 

 

Garantiert bald hohe Quoten bei eBay: das Solinger Kultmodell im H0-gerechten Maßstab 1:87.
(erste Sets werden übrigens bei eBay inzwischen für 20 Euro angeboten).

 

Die Wiederauferstehung des Kult-Obusses ist einem rührigen Verein zu verdanken, der die Fronarbeit auf sich genommen hat, aus einem inzwischen etwas mitgenommen wirkenden Gefährt wieder eine stolze "Grande Dame" der Obusgeschichte zu machen.

So sah der Bus aus, bevor ihn die Hobby-Fachleute "unter die Finger bekamen". Die Mitglieder des Obus-Museums Solingen haben nicht nur diesen Bus wieder zum Leben erweckt, sie haben noch etliche "Schätze" im Depot, die nach und nach wieder fit gemacht werden sollen. Da bleibt viel zu tun.
 

 

 

 

 

 




Und das ist inzwischen daraus geworden. Nicht nur optisch aufgefrischt wurde der Veteran, sondern auch wieder für Solingens erlauchte Straßen fahrtüchtig gemacht. Bald wird er wirklich wieder "herumkutschieren" können.

In diesem Fall übrigens wurde das Original nach dem Modell gebildet, der Original-Obus mit der Werbung seines Modells versehen.

 

So schmuck wurde er im Frühjahr 2006 wieder der Öffentlichkeit vorgestellt - fertig zum Einsteigen, der Ersatzwagen (sprich Zusatzbus) auf der Linie 2, verkürzte Strecke (meist vom Graf-Wilhelm-Platz, manchmal von Höhscheid) bis zur Wendeschleife Wald Kirche anstatt nach Ohligs.

Jugend-Erinnerungen werden wach; mit diesem Bus und auf diesem Kurs bin ich früher wirklich des öfteren zur Arbeit gefahren. Und so manche tausend anderer Solinger auch ...


 

 

Fotos oben, links und unten Franz J. Grantl, alle anderen Fotos Wilkinson

"Ready to go" heißt das im Neuhoch-Denglisch, "fertig zur Abfahrt": Feierlich geschmückt wartet der Veteran darauf, wieder in Solingen "auf die Piste" zu dürfen.