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Siegel, Stempel, Wappen |
Vor dem Stempel gab es die Siegel,
darauf gebe ich Ihnen Brief und selbigen.
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1160
Siegel des Grafen Engelbert I, der auf Schloss Burg
residierte und Bergischer Landesherr war - und offensichtlich auch des
Nachfolgers Adolf III (1189-1218) |
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1225
Siegel des Heinrich von Limburg, Grafen von Berg
(1225-1247) |
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23. Februar 1374
Wir, Wilhelm von Jülich, Graf und Anna von Bayer, Grün von dem Berge und von
Ravenberg, bekennen vor allen Leuten in diesem gegenwärtigen offenen
Briefe, ........
So erhielt Solingen in einer Urkunde mit beeindruckendem Siegel seine
Freiheit.
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Schön schreiben konnten sie jedenfalls, die Urkundenschreiber damals
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1374
Das Siegel lässt schon St. Engelbert erkennen |
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um 1450
Schöffensiegel des Landgerichts Solingen |
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1468
Stadtsiegel (ältestes) |
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vor 1600
Siegel der Meisterin des Klosters Gräfrath |
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1630
Siegel der Stadtschöffen |
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1645
Siegel der Klingenschmiede |
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1650
Stadtsiegel
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1650
ev.-reformierte Gemeinde Solingen |
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1650
ev.-reformierte Gemeinde Wald |
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1654
Landgericht Wald |
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1730 (und auch früher)
Schöffensiegel der "Freiheit Gräfrath", unter
anderem in der Brunnensäule auf dem Marktplatz festgehalten. |
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1763
Gericht der Freiheit Gräfrath |
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um 1800
Siegel ev. Kirchengemeinde Wald |
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um 1800
Siegel der kath. Kirchengemeinde Engelbert |
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um 1800
Siegel von Altenberg |
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1806
Ende einer 400jährigen Freiheit: wie alle
anderen Teile des Bergischen Landes kommt Gräfrath unter französische
Herrschaft. Siegel der Municipalität Gräfrath im Großherzogthum
Berg in der Besetzungszeit durch die Franzosen |
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1860
Siegel der Stadt Gräfrath. |
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um 1907
Zur damaligen Zeit war Ohligs eine aufstrebende
Stadt, gefördert durch den Aufschwung der Bahn. |
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um 1910
Gut, wer dieses Siegel nie zu Gesicht bekam: der
berühmte "Kuckuck", den der Gerichtsvollzieher zu kleben hatte. |
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1912
van den Bosch, "königlicher Notar zu Ohligs",
Justizrat auf einer privaten Urkunde
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1912
Königlich Preußisches Standesamt Höhscheid, Kreis
Solingen
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1914
Fachausstellung des Wirte-Verbandes mit
Handwerksaustellung
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1921
Auf einem gezeichneten, offiziellen Notgeldschein
der Stadt Burg a.d. Wupper
... und das Siegel in natura |
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1922
Noch ganz autonom: Ohligs und seine Keimzelle, Fürkelt
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1923
Siegel der Stadt Höhscheid |
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1923
Gedrucktes Siegel auf einem Notgeldschein der Stadt
Wald |
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1923
Gedrucktes Siegel auf einem Notgeldschein der Stadt
Gräfrath |
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um 1925
Siegelmarke eines Lotteriegeschäfts.
Pragmatisch, wie der Solinger nun mal ist, wird die
Telegramm-Adresse geformt .... |
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um 1925
Siegelmarke für Urkunden und ähnliches |
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1928
Geprägtes Siegel auf einer Schuldverschreibung |
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1939
Wie würde es der Alt-68er ausdrücken: Jeder
Verwaltungsakt des Staates wird als dominanter Hoheitsanspruch der
herrschenden Klasse ausgenutzt ... Und in der Tat, Verwaltungs-Siegel sind
vor allem ein Dokument der politischen Situation der Gemeinde oder des
Staates. |
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1946
Siegel der Stadt Solingen, veröffentlicht in der von
der Besatzungsmacht (Engländer) genehmigten Verfasung der Stadt Solingen
vom 22.7.46 |
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Festgelegt wird, dass die Stadtfarben "Blau-Gold" sind.
blau = 00,00,FF |
gold
= FF,D7,00 |
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1948
Das Finanzamt hat (noch) kein Geld, neue Formulare
und Briefumschläge drucken zu lassen und muss die alten Hoheitszeichen mit
Kopierstift übermalen. |
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1955
Unter dem feierlichen Vertrag zur Errichtung eines
neuen Gebäudes für die Stadtsparkasse Solingen |
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1950
Kuriose Zwischenlösung: obwohl 1950 Solingen längst
"Nordrhein-Westfalen" (siehe Stempel), also "Bundesrepublik Deutschland"
mit der DM war, wird die Stempelgebühr noch in alten Reichspfennigen
angegeben. Die Stadt ist eben sparsam ... ! |
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1974
Irgendwie ist alles profaner geworden: das offizielle Amtssiegel
der Stadt Solingen |
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