Was als "Gemischtwarenhandel" angefangen hat, ist heute ein
Spezialversandhaus. 1934 hat Walter Busch unter anderem mit einem
revolutionären Nassrasierer den Versandhandel begonnen. |
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Fragen Sie Ihren Vater ...
Der Text oben gibt Aufschluss über den Entstehungszeitraum des Prospektes.
Man nimmt Bezug auf den Maschinentyp, der schon in den 20er Jahren beliebt
war. "Heute - nach rund 30 Jahren - ..." Also müssen es die 50er Jahre
gewesen sein. Auch die Typografie deutet darauf hin. Die "Strichmännchen"
(und -frauen) als Illustration waren beliebt, weil ungleich preiswerter
als Fotografien.
Und: Allesschneider wie auch Kartoffelschäler sind alles andere als
elektrisch !!! |
Ob die Ratenzahlung in Solingen erfunden wurde, ist zwar nicht
wahrscheinlich, dass sie aber Solinger Versandhäusern als Werbeargument
gut bekannt war, lässt sich belegen.
Und auch die
Werbesprache als solche ist keine Solinger Erfindung, wurde aber schon zu
allen Zeiten in Solingen kultiviert. Hier ein weiteres Muster für einen
Text, der auch heute noch gut genannt werden darf - wenn man ihn dem
veränderten Gebrauch von Vokabeln anpasst. Aber Duktus und Stil sind
stimmig. |
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Gänsehaut beim Erinnern Jetzt werden
alle, die die "Wirtschaftswunderzeit" erlebt haben, voller Erinnerungen
"ach ja, genau !" sagen beim Anblick solcher Schalen und Utensilien, die
in keinem guten Haushalt fehlen durften und längst samt und sonders den
Weg allen Irdischen gegangen sind, nämlich auf den Trödelmärkten dieser
Republik für wenig Geld verramscht wurden. Heute zahlen Sammler wieder ein
"Schweinegeld" dafür. Und wir haben es in den Müll geworfen. Wir wären
heute alle Millionäre ... ! |
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Die Anbietschale für das Knabbergebäck, passend zum
Nierentisch.
Oder als Sammelschale für abgerissene Knöpfe,
vergessene Nähnadeln, übriggebliebene Briefmarken, einzelne Bonbons, einen
Werbekugelschreiber, zwei Heftzwecken, fünf Gummiringe und einen
Schlüssel, von dem keiner weiß, zu welchem Schloss er gehört - und zwar
alles wunderbar durcheinander. Jahrelang.
Die selbstgebackenen Weihnachts-Biskuit-Plätzchen mit der Zange zerdrücken
- Stil muss eben sein !
Wehe dem, der die Nuss krachend knackte und dem es nicht gelang,
rechtzeitig die Finger zurückzuziehen .... !
Als Wein, süß, von der Mosel oder halbtrocken, vom Rhein oder fuselig, von
der Ahr, modern wurden, war es unumgänglich, einen solchen Schlüssel zu
besitzen, in dessen Inneren sich ein Korkenzieher befand, der es
garantiert schaffte, jeden Kork perfekt zu zerkrümeln. Vor allem, wenn
wichtiger und hoher Besuch da war und man sich nicht blamieren durfte.
Kraft und Geschick besaß, wem es gelang, mit diesem Monster die
Konservendose zu öffnen, ohne sich gleich tiefe Risse in den Finger zu
schneiden. Vor allem beliebt bei Fischdosen mit sehr engen Kurvenradien
... Heute noch ein
Klassiker: das typische Kellnerbesteck zum Öffnen von Weinflaschen. Vor
allem für Frauen bis heute ein physikalisches Rätsel, wie das gehen soll. |
Das Wappen von
Walbusch Ein
wenig neckisch, spielerisch geht das heutige Firmenlogo mit dem Bezug zu
Solingen und dem Bergischen um: Bergische Löwen flankieren ein
stilisiertes, umgebautes Solinger Wappen. Wo sich im Solinger Original die
Schwerter kreuzen, ist es jetzt die (Schneider-)Schere, die 5 Kronen sind
noch angedeutet, sie sind aber ihrerseits Kopfkranz der Königskrone, die
man dem Löwen vom Kopf genommen hat - le
roi, c'est moi. Hony soy qui mal y pense. Ein Schelm, der Böses dabei
denkt.
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Ganz viele Bergische Wappen:
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