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Wald -3 |
Das "alte" Wald, so scheinen diese Bilder zu sagen. Noch
in den 70er und anfangs der 80er Jahre hatte der Stadtteil ein anderes
Ambiente als heute. Zweifellos wurde in den letzten Jahrzehnten hier
vieles baulich verändert, was den Ort vor allem verkehrsfreier machten
sollte. Nun jedoch meckern einige: "Nix mehr los". In der Tat, Wald als
Ortskern muss genau mit dem Dilemma leben, als ehemaliges "großes Dorf"
nicht geräumig für den modernen Verkehr zu sein und nun durch Verbannung
der Autos aber auch keine ausgesprochen attraktive Fußgängerzone geworden
zu sein, weil die Anreize fehlen, Auswärtige anzulocken ("auswärts" heißt:
die Menschen aus Ohligs, Höhscheid, Krahenhöhe ... :-)
Frank Püttbach hat mit seinen Schwarzweiß-Bildern den Veränderungsprozess
festgehalten.
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"Modern Times", die Zeiten ändern sich. Doch davon
ungerührt zeigt die Uhr des Walder Kirchturms, welche Stunde geschlagen
hat. Sitzt es doch auf dem ältesten erhaltenen Bauwerk Solingens. |
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Selbst Schwerlastverkehr musste einst die
Friedrich-Ebert-Straße als Durchgangsstraße benutzten. Da blieb wenig
Platz für Parkplätze und die Geschäftsmeile drohte in Krach und Abgas zu
ersticken. Mit einer Umgehungsstraße unter Verwendung bestehender und
Anlage neuer Straßenabschnitte wurde die Notbremse gezogen.
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alle Fotos dieser Seite: Frank Püttbach
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Dieses, noch heute existente, Schieferhaus ist
typisch für die "Walder Architektur": im inneren ganz Fachwerkhaus,
wurden die Fassaden durch die Schieferplatten geschützt, Fenster und
Türen gaben den Gebäuden das Flair imposanter Bürgerhäuser. |
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Doch irgendwann genügten solche Häuser nicht mehr
den Ansprüchen bzw. sie waren einfach "verwohnt"; die Substanz im Kern
aus Holz gebauten Häusern hält nicht ewig. |
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Die Reste und das Ende eines Hauses, das einem
Neubaukomplex weichen musste. |
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An diesem erst zum Teil abgerissenen Haus, direkt
vor der GS Wald, lässt sich die simple Innenarchitektur der
kastenförmigen Zimmer erkennen. |
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Ob Beton denn nun "schöner" ist als das alte
Fachwerk, darüber müsste und könnte man streiten. Haltbarer ist er alle
Mal. |
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Und so darf man hoffen, dass nicht Wald baden geht,
sondern die Walder in ihrem geliebten Bad Ittertal abtauchen - wie schon
immer. |
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