Bruno Unterbühner: Wald (Rheinland)

Sein Fotoatelier in Wald war wohl bekannt. Bruno Unterbühner war ein typischer Vertreter der Branche, die zwischen Kunst und Kommerz jonglieren wollten und mussten. Von ihm stammen viele dokumentarische, sachliche und stilistisch ungemein saubere Aufnahmen. Eine die Wirbelsäule deformierende Krankheit hinderte ihn in den letzten Lebensjahren oft an der Ausübung seiner Passion. Als Mensch von großer Bescheidenheit und mit der Begabung zu währender Geduld lebte er von 1911 bis 1991 und wurde somit Zeitzeuge wie Dokumentar eines rasanten Wandels der Zeiten, der Motive und der Möglichkeiten.

 

Perspektive, die nie dominant sein soll, klare Konzentration auf den Mittelpunkt eines Bildes, auf zentrale Motive, ein wenig Umgebung, um die Athmosphäre oder Szenerie anzudeuten - das ist die Bildsprache Bruno Unterbühners. Er hat als Industriefotograf gearbeitet, war einfühlsam mit Licht und Sujet, hielt sich aber von Experimenten, die nur sich selber dienen zurück.

Eines der letzten Bilder Bruno Unterbühners
bei einem Urlaub in der Lüneburger Heide

Bruno Unterbühner
* 22. 3. 1911
† 11. 12. 1991
beerdigt auf dem ev. Friedhof Ketzberg

Fotos: privat, August 1989

 

Der Schäfer

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Die Heide

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Digitales Sujets  nach privaten Fotos, die  unter Mitwirkung von Bruno Unterbühner entstanden.

 

     

Druck: Fr. Knoche, Wald

Alle Fotos: Bruno Unterbühner

Erscheinungsjahr wahrscheinlich 1928 (Jahr der Städtevereinigung)

 

 

Luftaufnahme vom Stadtkern; um 1927/28

Erstaunlich bis geradezu erschreckend, wie wenig zugebaut Wald gegenüber heute zu dieser Zeit war. So ist es noch, kaum 80 Jahre her, wirklich das Dorf (Kirchspiel), dass es wohl über die Jahrhunderte gewesen ist. Dennoch fällt auf, dass eher "Bürgerhäuser" den Stadtkern ausmachen als Fachwerkhäuser. Ein untrügerisches Zeichen dafür, dass bis kurz zuvor Wald fast nur aus Kirche und verstreuten Ortschaften bestand.

 

Scheidter Mühle im Lochbachtal

 

 

Ittertaler Volksgarten

Nichts hat sich verändert außer, die Bäume sind höher geworden, der Blick ist nicht mehr frei.

 

Küllerskotten im Lochbachtal

 

Ernenkotten im Ittertal

 

Bausmühle