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Alltag |
Schnell vergisst man, was einst Alltag war. Denn so wie
das Bessere der Feind des Guten ist, ist das Neuere der Feind des
Bewährten. Dieses Vergessen und hinter-sich-lassen nannte man in den 50er
und 60er Jahren das "Wirtschaftswunder". Dahin und noch viel weiter zurück
geblickt.
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1946, Solingen ist zerbombt, man versucht, das
"Normalleben", den Alltag wieder aufleben zu lassen. So gut es geht. Doch
nur weniges ist anzubieten, vorerst ist mehr weg- und aufzuräumen als neu
zu bauen. Mancher, der es miterlebt hat, wird sich erinnern. Zum Beispiel
an das erste Fischbrötchen bei Fisch-Schneider (unten). |
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Gut ausgerüstet und topmodisch am Start: Solinger
Kinder im Februar 1929; in den Jahren, in denen angeblich die Winter
immer noch besser waren als heute. |
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Nach Fotografen-Angaben handelt es sich um eine
Szene im Stockdum. |
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Hofschaftskinder Januar 1930. Also: nicht immer
schneit es im Winter in Solingen. Herrlich die alte Pumpe - bei Frost
jedoch versagte sie ihren Dienst. |
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Zwischen Porzellanpüppchen und
Intellektuellen-Look: Kindermode 1930 |
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Das Schleifchen im Haar ist keineswegs eine
Geschenkverpackung, sondern war um diese Zeit absolut so üblich. Und die
Puppe entspricht dem Geschmack der damaligen Mädchen, die noch nicht
ahnten, dass eines Tages eine Dame namens Barbie die rosarote Mädchenwelt
erobern würde. |
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Man achte auf den High-Tech-Roller. |
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Ein Wandergewerbeschein von 1924 eines Gräfrathers
für Eisen- und Stahlwaren. |
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