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Aul Solig |
... Fortsetzung |
Die Bülowstraße ist heute durchgängig bebaut,
beidseitig. Vor dem ersten Weltkrieg war sie mit vereinzelten, stolzen
Häusern besiedelt.
Kunstverlag Max Biegel, Eberfeld.
Poststempel 25. 4. 1910 |
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Der Halfeshof, 1910 eröffnet, heute "Rheinisches Jugendheim
Halfeshof"; früher nannte man die Bewohner "Zöglinge", "schwer erziehbare
Kinder" - und heute haben sich die Soziologen einen tröstenden
Kuschelnamen ausgedacht, nachzulesen auf der Internetseite: "Betreuungssetting
für besonders problembelastete Kinder und Jugendliche mit ausgeprägter
Verweigerungshaltung gegenüber schulischen Anforderungen". Brrrrr...!!!
Dass es dies "Einrichtung" gibt, ist ja zweifelsohne ganz phantastisch.
Aber muss sich denn auch gleich die Amtssprache in eine
Verweigerungshaltung gegenüber natürlicher Artikulationsbedürfnissen der
interkommunikativer Verbalstimulanz für Durchschnittsmenschen
begeben .... ääähhh, also ?
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Niem's Postkartenverlag, Elberfeld, 1910 / Poststempel 7. Dezember 1911 |
Viel hat sich in diesem Gebäudekomplex nicht
geändert, wie die Zwischenbilanz Anfang der 50er Jahre zeigt. Inzwischen
war es nur neu benannt worden: "Prov. Jugendheim Solingen"
(Provinzialisches von Landesprovinz Rheinland).
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Graph. Kunstanstalt Kettling & Krüger, Schalksmühle i. Westf.;
Poststempel 15. September 1953 |
Die Kölner Straße mit dem markanten
Backsteingebäude des Spar- und Bauvereins sowie dem Gewerkschaftshaus;
das SBV-Gebäude überlebte einigermaßen das Bombardement des 2.
Weltkrieges, das Gewerkschaftshaus wurde völlig neu aufgebaut. Die Straße
insgesamt erweitert, die Häuser links im Bild wurden zerstört und erst
viel später durch den Anbau der Post (Paketpost) ersetzt; die Häuser
links auf die Lutherkirche zu existieren ebenfalls nicht mehr, dort
befindet sich heute de "Post-Parkplatz".
Cramers Kunstanstalt, Dortmund (ohne Datum,
möglicherweise 1928)
Hinter dem Gewerkschaftshaus befand sich übrigens ein urgemütlicher
Biergarten. Mit Platz für die Blaskapelle. |
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Auch diese Häuser überlebten nicht den Bombenhagel.
Unterhalb des GEwerkschaftshauses existiert ein Nachkriegsbau, dann folgt
ein kleiner Parkplatz, die Elsa-Brandström-Straße und auf der Ecke zur
Katternberger Straße (hier nicht existent) ein Wohngebäude für
Postbedienstete.Die Bäume vor der Lutherkirche markieren die heutige
Klein-Grünanlage "Dicken Busch".
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Eine Postkarte mit einem Haus. Mehr lässt sich über
dieses Bild nicht sagen. Eine völlig verwischte und verblasste
Bleistiftzeile auf der Rückseite, in Sütterlin geschrieben (also aus der
Aufnahmezeit) könnte als Klingenstraße zu deuten sein. |
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Poststempel: 25. Jan. 1910
Ein Haus, möglicherweise auf einem der Wälle.
Das Firmenschild: "SchnellSohlerei
Paul Einholz" |
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Die Handwerkerfamilie mit Nachwuchs (Tochter) und
... Schwester der Frau???
Und nebenan lächelt scheu die Bedienstete ... |
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... während im ersten Stock zwei Mitbewohner
durchaus identische fragende Minen aufsetzen ... ! |
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So sah die Ohligser Heide im naturisierten Zustand
aus. Was man heute dort vorfindet, ist "Pseudo-Natur", nämlich eine grobe
Vergewaltigung der ursprünglichen Landschaft.
Verlag Hans Teuber, Ohligs
Bahnpost, Zug 524
14. Juni 1920 |
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Das Gebäude der Metallwarenfachschule (heute
Fachschule für Technik) an der Blumenstraße, anfang des vorigen
Jahrhunderts errichtet. Wenn man solche Bauten sieht, kann man nur
staunen, über wieviel Geld die Öffentliche Hand einst verfügt haben muss.
Und mit welchem Eifer man danach trachtete, auch schöne Bauten (immer am
Zeitgeschmack orientiert) zu errichten und nicht wie heute die Methode
"Billig" zum Prinzip macht und dann wie ein Depp darüber klagt, dass
heimische Handwerker und Firmen keine Aufträge mehr haben.
Verlag Max Biegel, Elberfeld, 1908
Poststempel 8. Dez. 1908 |
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Ertappt, meine Herren Anstreicher. Lustig ja noch,
dass im Freien ein Strohhut getragen wird. Aber dem Vorurteil gegenüber
Anstreichern kommt es ja sehr entgegen, dass auch dieser Berufgsgenosse
seine Flasche Bier nicht missen kann. Siehe an seinem Bein unten links. |
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Damals, zu Anstreichers Zeiten, war übrigens noch
erlaubt, was erst nach dem ersten Weltkrieg verboten wurde und schon für
die Lenker dieser Wagen aus den 30er Jahren Gesetz war: Trunkenheit am
Steuer. |
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Diese wunderschönen Autos entstammen dem Buch "100
Jahre Spar- und Bauverein Solingen eG" und stehen vor der Gaststätte
Weegerhof .... na, die werden doch nicht? |
Eins aber konnten die Solinger schon immer, nämlich
im Grünen wohnen. |
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Genauer hingeschaut, sieht man, wie es sein muss:
Wäsche auf der Leine, Puppenwagen auf der Wiese, Bettzeug liegt im
Fenster, der Besen steht vor der Tür, die Greute ist sauber und der
Dürpel ist geschrubbt. Fehlen nur die Hühner, die rumlaufen sollten. |
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