Bergische Herzöge, Fürsten & Grafen 1

Der Ursprung des Bergischen Adels liegt im gerne so bezeichneten geschichtlichen Dunkeln. Kein Wunder, denn Aufzeichnungen und Urkunden waren in der Zeit vor dem Hoch- und Spätmittelalter nicht üblich. Pure Macht bestimmte die Verhältnisse Macht in Form militärischer oder sanktionierender Gewalt. Und, natürlich, "Reichtum", der sich aus sich selbst ergab: Wer einmal andere Menschen dominierte – egal wie und warum –, hatte die Chance, diese demonstrierte Macht zu nutzen, um sich weitere Rechte zu nehmen und andere Menschen in Abhängigkeit zu zwingen.

Die Hierarchie des Adels ist ein recht komplexes Geflecht. An der Spitze eines Landes steht der König, der Herrscher mehrerer Königsreiche zugleich nennt sich Kaiser. Dem König folgen Herzöge, Regenten eines Landesteiles. Und die Mark-, Land- und Reichsgrafen. Fürst bedeutete kein Titel, sondern war Anerkennung der höchsten Macht. Jeder König konnte einen ihm ergebenen Vertrauten in den Reichsfürstenstand erheben. Ursprünglich gehörten die Inhaber der so genannten Hofämter (Kanzler, Kämmerer, Marschall, Seneschall, Truchsess, Schenk und Herold) zu diesem Kreis.

 

 

 

 

 

 

 

 

Wie bei jeder echten Landes-Saga gehören heldenhafte Schlachten zu den Grundlagen der späteren Größe. In der Schlacht von Worringen sieht man die entscheidende Wende für das Herzogtum Berg. Bergische Bauern sollen so mutig eingegriffen haben, dass sie einen Kampf entschieden haben, der dem Landstrich eine gewisse Unabhängigkeit vom Klerus brachte. Legendär der Ruf "Roemryke Berghe", zu übersetzen mit "ruhmreiches Bergisches Land".
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Verwandtenmord. Wie bei jeder schrecklich netten Familien kam dies natürlich auch bei den Bergern vor - zu logisch nur, dass man gleich mal den bedeutendsten Vertreter des ganzen Geschlechts meuchlings mordete.