Dürpelfest 05 (1)

Dürpel, das sind die Stufen zum Haus, zur Eingangstür. Wenn man ein Dürpelfest feiert, dann ist das ein buntes Treiben direkt vor der Haustür. Und da die Düsseldorfer Straße nun einmal die Gute Stube Ohligs ist, wird einmal im Jahr diese Achse zur längsten Theke Solingens. Inklusive einem Hauch von (Düsseldorfer) Altstadt-Athmosphäre mit Kölschen Liedern. Und ganz Ohligs feiert, aus Toleranz sind auch in begrenzter Zahl Solinger oder Walder zugelassen, oder sogar ausländische Völkerstämme, wie solche aus Haan oder Hilden. Motto: Wer nicht fröhlich ist, hat Ohligs nicht verstanden. 

 

An Selbstbewusstsein hat es den Ohligsern noch nie gemangelt. Und Strahlemenschen sind sie auch. Vorausgesetzt: es regnet nicht, so dass die Pommes-Verkäuferin auf den Stäbchen sitzen bleibt. Oder man macht sich nicht gerade Gedanken über jemanden, den man zufällig triff ("Wie süht die dann ut?")


 

 

 

 

 

Wie sagt der Persilianer: "Ohligs. Da weiß man, was man hat."

Ohligs. Ei laff ju.

     

Aber nach einer gewissen Bierlaunigkeit wird er halt auch ein wenig g'scherzig, der Ohligser. Da schickt man das Publikum dann zum Pinkeln an die Blumenvase ... oder wer, oder was?

Wer wollte, durfte auch öffentlich auf der Bühne pinkeln, wenn ich das Schild richtig verstehe.

Information ist eben alles.


     

Aber keiner ist voll. Der Ohligser sagt: "Leer?" "Gut!" Und stellt es auf dem Dürpel ab. Denn er und sie verträgt schon eine Stange, eine Stange Bier.

 

Hauptsache, man hat noch genügend Biermarken.

 

Na dann: Prost Wasser!

 



Blonde mit kühlem Blonden.

 
     

Der Fachmann sieht's,
der Laie wundert sich:

Man/n (& frau) kann nämlich nie Bier genug haben.

Und Clos auch nicht.

     

Wer nicht auf dem Dürpel ist, guckt wenigstens aus dem Fenster.
 

 

Und wer will, kann ja immer noch fliehen.


     

Platz ist auf dem kleinsten Dürpel. Zum Dürpelfest auf den Dürpel. So ist es richtig.
Prost.


     

Keiner geht übrigens zum Dürpelfest, um zu trinken. Nein, die Leute wollen sich nur unterhalten. Mehr nicht.