Worte

Unserer Zeit sagt man nach, sie sei bildorientiert. Das, behaupten nicht wenige, mehr sage als tausend Worte. Aber, so halten andere dagegen, um diesen Gedanken weiterzugeben, bedürfe es der Worte. In der Tat: Nichts ist so eindeutig wie es Worte sind. Bilder bleiben in der ihrer Interpretation immer der Phantasie der Betrachter überlassen. Worte können präzisieren und dennoch gleichzeitig Visionen wecken. Und schon längst wissen wir sogar aus eigener Beobachtung des realen Umfeldes: Sprachverlust führt immer auch zu Verlust an Werten und mentalen Möglichkeiten. Und umgekehrt.

 

Ein Mann, der für die deutsche Sprache von entscheidender Bedeutung war: Martin Luther, der empfahl, "dem Volk aufs Maul zu schauen" und der mit seiner Bibel-Übersetzung so etwas wie das "Grundwerk" der deutschen Sprache schuf. Martin Luther bewies, dass Bilder und Worte kein Gegensatz sind, denn er konnte "bildhaft reden" - gleichsam Kino im Kopf durch Sprache erzeugen.

 

Martin Luther, der Visionär der treffenden Wort

WARTE
WERTE
WIRTE
WORTE
WURTE - nanu .... ?

Viele Wörter sind dem Wort sein Tod. Todesworte müssen keine toten Wörter sein. Sein Wort in Gottes Ohr. Ohrwurm, Ohrmuschel, Ohrenschmalz. Schmalzige Worte. Worte, um die jemand verlegen ist. Ist Neger die Rückseite von Regen. Regen Gebrauch von den vielen Wörtern sollen Sie machen. Aber machen Sie nicht so viele Worte drumherum.
Ach ja. Alles nur Wortspiele.

 

Heisst es nun im Plural, der Mehrzahl von "Worte" Wörter oder Worte? Antwort: beides. Wörter sind es, wenn sie einfach nur mehr, viele sind, ohne Zusammenhang. Und Worte sind gewissermaßen mehrere, viele Wörter im Zusammenhang. Sprichworte sind niemals Sprichwörter. Wer viel falsch schreibt, schreibt viele Wörter falsch, nicht viele Worte. Das Wort zum Sonntag  ... die Worte zum Sonntag (oder waren es nur zusammenhanglose Wörter?). Ein Machtwort, mache Machtworte, kaum jemand macht Wörter darüber. Und liest im Wörterbuch, nicht im Wortebuch. Dagegen findet man sehr wohl Geflügelte Worte, eher seltener beflügelnde Wörter.W Sind Sie nun wortlos oder die Wörter los? Ich bin sprachlos, sagte er, und sprach los:

Ein Blatt ist eine Bühne.
Ein Bildschirm auch.
Grafische Kommunikation auf beiden Bühnen,
auf dem Papier
und den Bildschirmen der Computer zu inszenieren,
ist das, was heut' vonnöten ist.

Ein Blatt, ein Bildschirm
sind die Bühne selbst.
Worte - die Schauspieler
Bilder - die Kulissen
Farben - die Scheinwerfer
Und Sie - Sie sind der Regisseur !
Ihre Aufgabe gleicht der von Theaterleuten.
Hinein ins Theater kommen die Menschen aus höchst unterschiedlichen Gründen.
Fällt der Vorhang, sollen alle - na ja, fast alle -
gleicher, nämlich Ihrer Meinung sein.
Oder sich eine eigene Meinung bilden.
In Ihrer persönlichen Entscheidung liegt es,
die Bühne so zu präsentieren,
dass die Leser und Betrachter in den Bann gezogen werden.
Und daraufhin emotional und rational
der Botschaft folgen, die Sie in Medien präsentieren.
Denn Kommunikation ist nie wirkungslos

 
 
     

Worte zu vervielfältigen ist heute leicht. Ein Knopfdruck. On the spot, auf der Stelle, on demand, nach Bedarf, world wide web, über weltweite Netze, platform-independant, unabhängig der expliziten Geräte oder kaum noch von Computerprogrammen abhängig. Doch Worte zu verbreiten war einst mühsam: die ersten "Veröffentlichungen" waren in Stein gemeißelt, später in Ton gedrückt, dann auf Pergament geschrieben, schließlich gedruckt - und eben heute vielfach kopiert oder ganz und gar digital-elektronisch materielos.

Dass dennoch die Vervielfältigung zwar über Geräte- und Systemgrenzen, aber eben nicht über Sprachgrenzen hinweg möglich ist, schon gar nicht automatisch, zeigt diese vollautomatische Übersetzung mit Hilfe von babelfish.altavista.com, einem hübschen Feature der Suchmaschine, das helfen kann, eine fremde Sprache zu erschließen - oder besser, einzelne Worte davon. Denn eine jede hat eine andere Sprach- und damit auch oft Denklogik. So "global" das "village" namens Welt auch geworden ist, damit sich die Menschen wirklich verstehen, bedarf es mehr als nur der reinen Worte.

Der Weltweit erste Bürokopierer, entwickelt von Chester Carlson, Erfinder der modernen Fotokopie.

INVENTOR OF XEROGRAPHY CELEBRATED ON 100TH BIRTHDAY
UXBRIDGE, UK. February 10, 2006 - One hundred years ago today Chester Carlson, the inventor of xerography, was born - a man whose genius would forever change how people share information and would ultimately generate a document management industry worth more than $112 billion.
Carlson's invention is the method by which most of the world's printed documents we see in offices are created today. Xerography is the technological foundation of copiers, laser printers, and digital production printers. It is used to create credit-card statements, personalised direct mailings, instant books and posters as well as countless memos, receipts, records and much more.
Carlson biographer David Owen estimates that in 2004, there were about 4 trillion pages printed on products made possible by Carlson's invention of xerography. Though Carlson died in 1968 at age 62, his passion for creativity and exploration has lived on through generations of Xerox researchers and continued investments in innovation.
As a boy Carlson suffered such wretched poverty that his family lived for a time in a decaying shed. Socially isolated by the poverty, he developed a singular way of looking at things. By the time he was 12, he determined that the best way to escape his situation was to invent something.
After obtaining a degree in physics and a sizeable debt, he found work as an assistant to a patent attorney, a paper-intensive job where he saw first-hand the need for a simple, convenient method of making copies.
Carlson began experimenting with electrostatic charges and materials that were photoconductive - their electrical properties changed when exposed to light. On October 22, 1938, when he was just 32, he created the first xerographic image. The process took its name from the Greek words for "dry" and "writing."
It took another two decades and a bet-your-company investment by a small upstate New York firm named The Haloid Company - which became Xerox Corporation in 1961 - before people could use Carlson's process to make black-and-white copies simply, quickly and on plain paper. The product was the Xerox 914 automatic plain-paper office copier, which Fortune magazine called "the most successful product ever marketed in America."
By the time Carlson died, his vision was fulfilled and Xerox was well on its way to success as the world's foremost expert on colour imaging, printing, document management and related services, generating billions in annual revenue. Carlson was posthumously inducted into the National Inventors Hall of Fame in 1981.
"Besides being an inventor, Chester Carlson was dedicated to helping others. Before he died, he had given away over $100 million to various charitable organisations," says daughter Catherine Carlson.
Moreover, his invention changed forever the way people worked. "It gave ordinary people an extraordinary way of preserving and sharing information, and it placed the rapid exchange of complicated ideas within the reach of almost everyone," writes Owen in his 2004 book, Copies in Seconds.
That's some legacy. Happy 100th birthday, Chester.


Links: Das Patent der Fotokopier-Technik


Die allererste jemals auf dieser Welt gemachte Fotokopie durch den Erfinder Chester Carlson

 

ERFINDER DER XEROGRAFIE FEIERTE AUF 100. GEBURTSTAG UXBRIDGE, GROSSBRITANNIEN. Februar 10, 2006 - vor hundert Jahren des heutigen Tages Chester Carlson, der Erfinder der Xerografie, wurde getragen - ein Mann dessen Genie würde für immer ändern, wie Leute Informationen teilen und würde schließlich eine Dokumentmanagementindustrie wert mehr als $112 Milliarde erzeugen. Erfindung Carlsons ist die Methode, durch die die meisten gedruckten Dokumenten der Welt, die wir in Büros sehen, heute erstellt werden. Xerografie ist die technologische Grundlage der Kopierer, der Laserdrucker und der digitalen Produktion Drucker. Sie wird verwendet, um credit-card Aussagen, personifizierte direkte Postsendungen, sofortige Bücher und Plakate sowie unzählige Protokolle, Empfänge, Aufzeichnungen viel mehr herzustellen und. Carlson Biograf David Owen schätzt den 2004, dort waren ungefähr 4 Seiten Trillion, die auf den Produkten ermöglicht durch Erfindung Carlsons der Xerografie gedruckt werden. Obwohl Carlson 1968 an Alter 62 starb, hat seine Neigung für Kreativität und Erforschung an durch Erzeugungen der XEROX Forscher und anhaltende Investitionen in der Innovation gelebt. Da ein Junge Carlson solche wretched Armut erlitt, daß seine Familie während einer Zeit in einer verfallenden Halle lebte. Sozial lokalisiert durch die Armut, entwickelte er eine einzigartige Weise des Betrachtens von von Sachen. Bis er 12 war, stellte er fest, daß die beste Weise, seiner Situation zu entgehen etwas erfinden sollte. Nachdem er einen Grad in der Physik und in einer beträchtlichen Schuld erhalten hatte, fand er Arbeit als Assistent zu einem Patentrechtsanwalt, einen Papier-intensiven Job, in der er aus erster Hand die Notwendigkeit an einer einfachen sah, bequemen Produktionsmethode kopiert. Carlson fing an, mit elektrostatischen Aufladungen und Materialien zu experimentieren, die fotoleitend waren - ihre elektrischen Eigenschaften änderten, als herausgestellt Licht. An Oktober 22, 1938, als er gerade 32 war, verursachte er das erste xerographische Bild. Der Prozeß nahm seinen Namen von den griechischen Wörtern für "trocknen" und "Schreiben." Es dauerte andere zwei Dekaden und eine Wetten-Ihrfirma Investition durch ein kleines upstate New York Unternehmen nannte Haloid Company - die Xerox Corporation 1961 wurden - bevor Leute Prozeß Carlsons verwenden konnten, um Schwarzweiss-Kopien Normalpapier einfach, schnell und auf zu erstellen. Das Produkt war der XEROX 914 automatische Normalpapier Bürokopierer, den Vermögen Zeitschrift nannte "das erfolgreichste Produkt überhaupt vermarktet in Amerika." Bis Carlson starb, wurde sein Anblick erfüllt und XEROX war gut auf seiner Weise zum Erfolg als der vorderste Experte der Welt auf der Farbe Belichtung und druckte, Dokumentmanagement und bezogene Dienstleistungen und erzeugte Milliarden im jährlichen Einkommen. Carlson wurde nach dem Tod in die nationalen Erfinder Hall des Ruhmes 1981 eingesetzt. "außer Sein ein Erfinder, Chester Carlson wurde dem Helfen andere eingeweiht. Bevor er starb, hatte er weg über $100 Million zu den verschiedenen barmherzigen Organisationen gegeben, "sagt Tochter Catherine Carlson. Außerdem änderte seine Erfindung für immer die bearbeiteten Weise Leute. "sie gab normalen Leuten eine außerordentliche Weise des Konservierens und des Teilens von von Informationen, und sie setzte den schnellen Austausch der schwierigen Ideen innerhalb der Reichweite von fast jeder," schreibt Owen in seinen 2004 Buch, Kopien in den Sekunden. Das ist irgendein Vermächtnis. Glücklicher 100. Geburtstag, Chester.


 

Text und Fotos: Xerox-Pressemitteilungen und Pressearchiv

Was brauchen Worte und Wörter?

Worte - oder Wörter - brauchen jemanden, der sie hört. Und Stille, um gehört zu werden.
Worte brauchen Schrift, um über Zeiten und Grenzen hinweg transportiert zu werden.
Wörter brauchen Betonung, Zusammenhang, Regeln, Klang. Sonst verlieren sie ihren Sinn.Worte brauchen Geist. Geist braucht Wörter.

 

Heinz Erhardts Super-Kalauer: "Quatsch nicht so viel, was weißt Du denn?"

Auf den ersten Blick ein ganz normales Buch. Sollte man mal einen Blick rein werfen und lesen. Na, dann lesen Sie es doch mal laut vor:

 

Heckners Verlag Wolfenbüttel, 1947

 

Worte zu verstehen ist nämlich da eine. Worte zu schreiben, das andere. Ach ja, falls man mal nach meinem Namen fragt, rein chinesisch natürlich:

Lesen lernen als bürgerliches Bildungsideal. Die schützende Mutter lobt den Sohn, der eifrig in den Büchern studiert und es aufgrund gefundener Weisheiten mit den Erwachsenen aufnehmen kann - rein rhetorisch.

 

 

 

Der Vater sagt's dem Sohne, die Mutter der Tochter - doch bis vor rund 200 Jahren stand nur den werdenden Männern zu, neben Hörensagen auch Lesen für ihre Fortbildung zu nutzen. Frauen mit angelesener Bildung waren über Jahrhunderte mal undenkbar, oft unerwünscht, sicherlich eher ungewöhnlich.