Solingen ist grün - 7

Keine Statistik kann erfassen, wie sehr Solinger ihren grünen Daumen kultivieren und ihr grünes Herz für heilig halten (sogar landesdurchschnittlich politisch). Blumen und Gärten, ein schönes "Drumherum" ums Haus sind den meisten Solingern wichtig, sie mögen die Weite der Landschaft, die sich im Idealfall direkt ans eigene Wohnhaus erstreckt.

 

Semiprofessioneller Blumengarten in Höhscheid.

 

 (alle Fotos: hgw)

Die Straße nach Kohlsberg - fahrbar, wanderbar.

 

 

Herbststimmung mit Blick auf Lache (von der Berger Straße aus gesehen).

 

 

Haus Krüdersheide (in der Ohligser Heide), vom "Ausland" aus gesehen, denn direkt am Haus verläuft die Stadtgrenze zu Langenfeld.

 

 

Krüdersheide

 

 

Die Ohligser Heide ist keine Heide mehr (wie noch in den 290er und 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts). An wenigen Stellen erinnert sie noch an einen richtigen Wald, auf wenige Meter manchmal mit dem Charakter eines "Urwaldes" (links); überwiegend jedoch ist sie eine rein unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten gepflanzte Monokultur (rechts).

 

Nur wenige Stellen in der Ohligser Heide, einem regelrechten "überlaufenen" Parcours für Spaziergänger, haben noch ein wenig Waldromantik. Mit dem ursprünglichen und natürlichen Bewuchs hat dies wenig zu tun.

 

Gut erkennbar ist die Windrichtung. Ungeschützt - und damit völlig unnatürlich - stehen die ersten Bäume wie eine hohe Mauer, umgeben von Kahlschlägen. Der weit überwiegende Westwind (Süd- bis Nordwest) hat für eine entsprechende Asymmetrie der Bäume gesorgt.

 

 

Und nicht zu vergessen: immer wieder die Kirchen, die im Grünen stehen. Hier die evangelische Ohligser Kirche.

 

 

Und dies ist die evangelische Merscheider Kirche.

 

 
Flexibilität ist alles. Das grünumwucherte ehemalige VHS-Gebäude auf der Flurstraße.

 

 

Nur ein paar Tage später. Einfach umgefärbt.

 

 

Selbst da, wo der rote optisch dominiert, ist das Grün nicht fern. Trotzig schmiegt es sich an die rote Koalition von Weinlaub und Ziegelwerk.

 

 

Und es sollte immer wieder daran erinnert werden: Solingens Briefkästen sind stehts dort, wo man sie nicht vermutet und gut im Grün getarnt. Wie hier in Kohlgsberg, perfekt versteckt.