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Wald -2 |
Fast könnte man meinen, Wald sei eine Wasserstadt.
Jedenfalls spielen neben dem Höhenrücken, auf dem der Walder Stadtkern
liegt, die Bachtäler eine wichtige Rolle.
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Beliebtes
Ausflugsziel für den typischen Sonntagsspaziergang und historische Wegmarke
zugleich war über lange Zeit die Becher Mühle im Lochbachtal. |
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Verlag Hans
Teuben, Ohligs |
Existiert bis zum heutigen Tag: die Scheidermühle,
immer noch beliebte Fest- und Ausflugsstätte. |
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fakus manipulum imaginae |
Hier war das Vergnügen groß, wenn man sich im besten
Sonntagsstaat ins Vergnügen stürzen konnte, den Schwimmern zuzusehen.
Wilh. Fülle, G. m. b. H., Barmen
Poststempel 9. Mai 1917
Weyer (Rheinland) Strandbad Ittertal
Bes. C. Fr. Ern,
Restaurateur Fr. Weck
Wald (Rhld.)
Telefon 2123 (Amt Solingen)
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... und gleich nebenan das Freibad Ittertal, für
viele Generationen Erfrischung und Erholung im Sommer (siehe Text rechts)
und seit langer Zeit auch im Winter durch eine Eisbahn. 1916 gebaut sieht es
auch noch Jahre später arg beton-orientiert aus. Vorbote der
politischen Betonköpfe, die bald die Macht übernehmen sollten?
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Kunstverlag I. Wollstein, Berlin
Poststempel 4. 8. 32
Kartentext: "Ittertal b. Solingen.
Lieber Bruder.
Nach 2stündiger Radfahrt hier gelandet. Bin kaum ausgezogen, da geht ein
Gewitter los. Sonst wohl auf. Herzlichen Dank für Deine Nachrichten. 1000
Grüße dein Bruder Albert."
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"Sport ist Mord." Dieser vernünftigen Einstellung
huldigt das Pärchen im gemütlichen Kaffee und schaut den wenigen mutigen
Menschen zu, die sich ins eiskalte Wasser trauen. Wie heute auch: 22
Bekloppte rasen hinter einem Ball her, 80.000 brüllen rum und wissen es
viel besser. Sportgucken war schon immer schöner als Sport treiben.
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aus: Anker und Schwert, Band 2
Verlag für Wirtschaft und Kultur Werner Renckhoff K.G., Duisburg
1964
Herausgegeben vom Stadtarchiv Solingen |
Wer sich dennoch an Leib und Seele ertüchtigen will,
kann sich diesem Gestell anvertrauen und - Bungeespringen war noch nicht
erfunden - ohne Seil kopfüber ins Wasser stürzen. Deutet man die
Größenverhältnisse richtig, dürfte man sich schon damals 5 Meter von oben
in die ungewärmten Fluten gestürzt haben. .
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Kunstverlag I. Wollstein, Berlin |
Eine der festen Größen in Solingen und Umgebung ist
(heute) "Weck im Ittertal", früher:
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Wilh. Fülle, G.m.b.H., Barmen
Poststempel 16. 9. 21 |
"Weck Ittertal" ist (war?) eine Institution in
Solingen. Lange Zeit im Familienbesitz war es über Jahrzehnte beliebtes
Ausflugs- und Tanzlokal, dem über Jahrzehnte ein Märchenwald angegliedert
war. Die idyllische Lage an einem Teich und am Waldrand machten es zur
Prototyp der Vorgänger heutiger "Erlebnisparks". In den letzten Jahren
drohte dem Lokal das Aus; ein Schausteller hat es nun wieder in
Bewirtschaftung genommen und plant, den "Fun-Park" weiter auszubauen. Mit
einer für Solingen typischen Reaktion: die Nachbarn beschweren sich
intensiv über (auch kommende und möglich) Lärmbelästigung durch
Kinderlachen und Autofahren.
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Verlag Fried. Weck, O.-Itter bei Wald
Einige Köstlichkeiten: Itterthal noch mit h; nicht
wie heute (und schon lange) einfach Ittertal, nein: Oben-Itter. Und eben
"bei Wald". 3 Häuser ergaben in Solingen schon immer ein eigenständiges
Fürstentum.
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Auch 1960 hatte sich eigentlich noch nicht viel
geändert. Der (heute wieder renovierte und zugänglich gemachte)
Märchenwald war hinzugekommen.
Da wird sich noch mancher dran erinnern können: Der Gondelteich, in der
Mittel die Fontänen, angrenzend die Bayernhalle.
Biergarten und Bayernhalle; Ort mancher zünftigen Sause.
Konzert- und Tanzsaal im Stil der 50er Jahre: bescheiden, bürgerlich, mit
einem Hauch von großer weiter Welt (siehe Lampe). Die Musik war noch echt
"handgemacht", die Stimmung auch mit einer Flasche Wein zu viert durchaus
ausgelassen. |
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Auch heute noch kommen jährlich tausende in den
Märchenpark, zum Gondelteich oder neuerdings wegen des
Kettenkarussel-Oldies. Ein Besuch mit Kindern ist dieses Schmuckstück
immer wieder wert. Vor allem haben hier die Kinder den gleichen
"Eintrittswert" wie Erwachsene - oder umgekehrt:
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