Mann nennt ihn Z1, den
Vater des Zöppkesmarktes, Karl-Ernst Evertz, der erst As als
Werbeverkäufer war und später Prediger wurde. Von Anfang an war es seine
Idee, den Markt mit starken karitativen Elementen attraktiv zu machen.
Gruppen, die ihr beim Zöppkesmarkt erzieltes Geld spendeten, waren und
sind besonders gern gesehen. Evertz erfand auch die Zöppkesmahlzeit, deren
Erlös (wie auch die der Zöppkesmarkt-Lotterie) den Solinger Kinderstuben
zugute kommt, deren Gründer der frühere Leiter des Solinger Jugendamtes,
Hans Kümpel (oben rechts, leicht verdeckt) ist.
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Das erste Logo für den Zöppkesmarkt schuf der damals junge Grafiker Elkmar
Platte. Als
"Mit-Erfinder", zumindest aktiver Geburtshelfer, darf Wolfgang P. Getta
gelten, Autor dieses Buches, der die Idee von Evertz für einen Trödelmarkt
(damals war das noch ein Novum !!!) gut fand und die Redaktion des
Tageblatts begeistern konnte, die Werbetrommel zu rühren.
Gedruckt bei B. Boll, Verlag des Solinger Tageblatts,
1993 |
Von Anfang an war der "Kinder-Zöppkesmarkt"-Teil
atmosphäre-bestimmend. Doch wer will von den Kids schon bei so viel Spaß
Disziplin verlangen, weil sie sich einfach niederließen, wo es ihnen Spaß
machte, sorgten sie stets für Panik bei den Sicherheitsverantwortlichen,
denn nicht selten waren alle Rettungswege zugestellt. Im Laufe der Jahre
bekam man das Problem in den Griff, weil man die Kinder auf bestimmte
Plätze beschränkte.
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1984
startet der CVJM, einer der über alle Jahre einfallreichsten Aussteller,
einen Angriff auf den Dicht-Weltrekord und animiert alle Vorbeikommenden,
doch ein Kurzgedicht aufzuschreiben.
"Das
Erscheinen dieses Buches wurde erst durch die freundliche Unterstützung
der Firma K. & E. Sträter, Stanzerei, ermöglicht. Wir bedanken uns
herzlich." Friedhelm Sträter, der Gönner, ist seit langen Jahren
erfolgreich Vorsitzender der Industrie- und Handelskammer
Remscheid-Solingen-Wuppertal. Typisch für Solingen: wer ernsthaft
arbeitet, muss wenigstens Humor haben.
Er dichtete:
"Zum Zöppkesmarkt, da kam der Wilm,
hat gedacht, er säh nen Film,
Hat bei sich den Berger,
gegeben hat's nur Ärger." Worauf dieser antwortete:
"Wir dichten uns die Finger wund,
damit wir ins Rekordbuch kummt." |
Und ein später aktiver Kommunalpolitiker wusste:
"Auf dem Zöppkesmarkt seit Jahren,
bieten an die besten Waren
CVJM und JUne Union,
das wusste jeder schon."
M.S.
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Ein gewisser Hans-Georg Wenke dichtete:
"Ich greife ganz verblüfft
zu diesem Dichterstift;
doch da fällt es mir ein:
ich lass es lieber sein."
Kerstin Ehmke, Sängerin und Fotografin:
"Up'm Zöppkesmarkt ob groß, ob klinn,
sollt ihr all' willkumme sinn."
K.D.xxxx, ranghoher Beamter:
"Solinger Messer sind scharf,
aber im Saufen sind wir stark."
(Man beachte den Reim)
C., ein Hobby-Zauberer:
"Immer wieder kommt es vor,
dass die Muse küsst mein Ohr.
Heute hat sie mich geküsst
drum dichte ich den Mist."
Miss Zöpfchen 84, Bärbel Krybus:
"Ich freue mich heute als Miß Zöpfchen hier zu stehen,
und eigentlich möchte ich nun gehen;
doch die halten mich hier fest.
Das gibt mir für heute den Rest." |