|
Berufsfeuerwehr Solingen |
Gibt es eine städtische Dienststelle, der man wünscht,
keine Arbeit zu haben? Ja, die Feuerwehr. Denn wenn sie gerufen werden
muss, die die Not meist groß. Gleich drei Wachen sind übers Stadtgebiet
verteilt, damit der gesetzliche Auftrag, 8 Minuten nach Alarmierung an
jedem Brandort sein zu können, auch erfüllt werden kann.
|
1997 feierte man Jubiläum, nachdem durchaus
diskutiert worden war, ob sich die Stadt eine Feuerwehr überhaupt leisten
kann. Aus Armut lassen Rat und Verwaltung bei diesem Thema auch heute
nicht locker.
Wache I: Solingen-Mitte, Katternberger Straße
Wache II:Merscheid/Ohligs, Brunnenstraße
Wache III: Wald, Frankfurter Damm |
|
Herausgeber: Feuerwehr der STadt Solingen
Layout: Reiner Pohl
Druck: Hermann Rabitz GmbH & Co. |
Mächtig Qualm, mächtig Schaden, aber viel
Schadenfreude: die Turnhalle des Schulzentrums Vogelsang brennt an einem
Samstag 1989 ab. Außer relativ kleineren Verletzungen bei drei
Feuerwehrmännern gab es keine Personenschäden. |
|
Kurz nach der Gründung der Feuerwehr fuhr man
Kranke und Verletzte mit diesen teils abenteuerlich anmutenden Vehikeln
durch die Gegend. |
|
Bericht der Feuerwehr über die Brandbekämpfung 1993 an
der Unteren Wernerstraße:
|
Eines der ersten Fahrzeuge an Wache
Katternbergerberger Straße. Rein optisch hat sich an dieser Stelle nicht
viel geändert, logo, dass die Wagen inzwischen erneuert wurden (das wäre
ja noch schönen ..?!!)
Zu Zeiten des Kalten Krieges und der Hirnrissigkeit der
DDR brachte man gebrauchte Kleidungsstücke, die man "in die Zone" senden
wollte, zur Feuerwehrwache, damit sie dort desinfiziert wurden. Schlimm
war, dass die Männer die Listen mit den Stücken auch noch mühsam per Hand
abschreiben oder per Maschine tippen mussten. Da konnte es passieren,
dass zwischen Hemd und Hose mal eben schnell ein Großalarm dazwischenkam
- und man in der Kantine etwas warten musste. Blaulicht geht vor´Blaumann.
|
Das Gebäude der Wache gibt es seit 1936. Hier ist auch die Leitstelle
untergebracht, die nun nach Wuppertal kommt. |
Im wahrsten Sinne: die Männer der ersten Stunde. |
|
1990 überlegte man, wie man die Berufsfeuerwehr
"ausdünnen" könnte, weil sie der Stadt zu teuer wurden.
Bleibt fast nur noch lakonisch zu fragen: wie teuer
darf denn ein gerettetes Leben sein, Herr Stadtkämmerer, Frau Stadträtin?
aus: Feuerwehrmagazin
Nr. 9 / Sept. 1990
Kortlepel Verlags GmbH, Bremen |
|
Schweres Gerät können die Jungs von der Feuerwehr
auffahren (Frauen sind noch nicht im aktiven Berufsdienst tätig,
lediglich bei den Freiwilligen). |
|
Ein ganz klein bisschen Fortschritt liegt zwischen
den Fahrzeugen oben und diesen hier. Aber sie sind von der gleichen
Marke: Magirus.
Die Oldtimer gehörten den Solinger Freiwilligen
Feuerwehren in den 20er Jahren. |
|
|
Wie andernorts auch waren vor Zeiten der
Berufsfeuerwehr Freiwillige Wehren für den Schutz und die
Katastrophenabwehr, für Bergen und Helfen zuständig. Auch heute gibt es
in Solingen noch recht viele Mitglieder verschiedener Löschzüge, die bei
größeren Einsätzen regelmäßig die Wachen besetzen bzw. selbst aktiv an
der Unglücksstelle aktiv sind.
|
|
|
|
|
|
|
|
|