Hasseldelle - 3

Sie nennt sich gerne Multikulti. Und konsequenterweise müsste man sie dann auch Multisozi nennen. Und multimental ist sie allemal. Multiwertig und multiauditiv, multitolerant und multibieder. Was aber alles nichts ist gegen die nüchterne Analyse: sie ist vor allem ehrlich, direkt, spontan, offen - sie versteckt nichts und lebt sich selbst.

 

West-Side-Story

Sie könnte auch in der Hasseldelle spielen, die ewig alte Story von den Liebenden, die ihre Kulti-Schranken überwinden möchten. Oder ihrem Hass freien Lauf geben ...

 

I hath Jasmin. Schade, es müsste "I hate Jasmin" heißen. Enttäuschung mit Rechtschreibefehler. Doppelt tragisch.

Ich habe 855,77 Euro gewonnen! Fehlerfrei !

 

 

Bus-Wartehäuschen Hasselstraße
Alle Fotos dieser Seite: hgw

Scheint wirklich nicht beliebt zu sein, die Jasmin. Aber ob sie heslich ist, dies zu schreiben ist nicht hesslich, sondern hässlich. Und gut, dass sie nicht noch zum Schluss eine PFerde Fräse hat ...

 

Schade, wieder so etwas wie eine 5 oder 6: Vier Interpunktions- und ein Rechtschreibefehler in einer Drohung. Das ist zu viel.

 

Ich lin doff

Ein überaus selbstkritisches Völkchen, die schreibbegeisterte Jugend im Quartier. Wer doff ist, darf auch so schreiben.

 

Nov. 2004, Schaltschrank am Hasselplatz

Nimmt man so etwas nun ernst oder schaut man weg? Selbst Officer Krupke würde es kaum wissen und mit der Trillerpfeife drohen.

 

 

Zum Schluss hat die Hasseldelle doch wieder die Herzen am rechten Fleck. Und ob der Schreiber wirklich wusste, was eine Bitch ist - wer weiß? Wissen Sie's?

Na klar, wie der Wissenschaftler (korrekt: Wissenschafter) sagt, ist bitch der derogative, also abgeleitete Begriff für "Frau". Aber leider im negativen Sinne: Hundezüchter bezeichnen mit Bitch die Zuchthündin. Au wei. Doch die Jugendsprache hat Bitch inzwischen vereinnamt. Wie man sich denken kann, nicht gerade im Sinne von lieb und nett.

 

 

Und deshalb gilt hier "Wir halten zusammen - Fuck you" - Liebe kann doch sooooo schön sein.

 

Sie sind nicht lustig, die Kleinen in der Hasseldelle? Mord - na ja, ist ja nur ein Schabernack. Hass - ist ja nur Fun. Bedrohung - macht ja nur Spaß. Die tun ja nix, die wollen nur spielen. Mörder, Gangster - und all das, was sonst noch im Fernsehen gezeigt wird. Wer will es ihnen verübeln. Das Erziehungsmedium Fernsehen zeigt ja nichts anderes als Gewalt und eine aggressive Welt. Die Geschäfte sind voll von unnützen Masken und Schnickschnack für ein in Deutschland total untraditionelles Fest. Und so freut sich Multikulti wieder mal: aus dem heidnischen irischen Fest wurde eins, das die katholische Kirche für sich in Anspruch nahm (Allerheiligen beruht auf dem alten Stichtag des 1. November als Winterbeginn), und nun feiern die ursprünglich kleinasiatischen Muslime in Deutschland ein Heidenchristenfest. Bingo.

 

 

Wer soll es ihnen auch gesagt haben, dass Halloween mit Ostern nichts zu tun hat? Kein Wunder, wenn Sie schon jemanden hasen, dass dann auch der Teufel wie ein Osterhase aussieht.

 

 

 

Ach so, wie war das noch mit Pissa, oder Pi-Sah, oder Pißa oder wi his dass nogh ?

 

Ansonsten aber wohnen in der Hasseldelle ganz unterschiedliche Menschen. Das kann man auf einen Blick sehen, wenn die Umwelttonnen geleert werden und an die Straße gestellt werden müssen.

 

 

Hier wohnen ordentliche Menschen. 

 


Und hier kreative Menschen.