Die Wissenschaft irrt nie, zumindest selten
Zweifellos gehört die Entdeckung von Konrad Röntgen zu den segensreichen.
Wie ahnungslos damals noch "die Wissenschaft" war, zeigt dieses Bild: In
dieser harten Röntgenstrahlung exponiert, könnte man heute an
US-Gerichten Millionenklagen durchsetzen. Diese Leute gefährden ihre
Gesundheit aufs höchste, was sie nicht wussten. Die Faszination des Neuen
war einfach stärker. Natürlich würde es heute keinem Wissenschafter mehr
passieren, dass er irrt ... Röntgen hat seine
Erfindung nie patentieren lassen, deshalb wurden ungezählte
Röntgenapparate gebaut und Röntgen ein regelrechter Partyspaß. |
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Röntgen war Solinger Nachbar, nämlich Remscheider.
Am 27. März 1845 wurde er als Sohn eines Tuchfabrikanten in Lennep
geboren. Im Alter von drei Jahren zogen die Eltern in die Niederlande;
wegen einer falschen Verdächtigung flog er von der Schule. Dennoch
studierte er in Zürich Maschinenbau. Als Assistent folgte er seinem
Professor nach Würzburg und Straßburg, kehrte dann nach Würzburg zurück,
wo er am 8. November 1895 die Entdeckung der Strahlen machte, die den
Körper "durchleuchten". In nur einem einzigen Vortrag am 23. 1. 96 gelang
es ihm, seine Kollegen zu überzeugen. Der Anatom von Köller ließ seine
Hand durchleuchten (siehe links, Repro des Originals) und war begeistert,
er schlug vor, die Strahlen nach dem Erfinder zu nennen. Selbst der
Kaiser (Wilhelm II) ließ sich das Phänomen vorführen. 1901 nahm Conrad
Röntgen den Nobelpreis entgegen. Zuletzt Professor in München lebte er in
Weilheim und starb dort am 10. 2. 1923.
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Das Geheimnis der Kurbel
Sicher wollten Sie schon immer wissen, wie die Solinger Straßenbahnen
seinerzeit funktionierten. Nun, im Archiv fand sich diese Zeichnung, die
das wesentliche erläutert. Man beachte die Längsanordnung der Sitzbänke,
den eleganten Plattform-Verschluss, die extrem kurze
Schwerpunkt-Stabilität in der Längsachse, beim Schiff und Flugzeug hieße
es pitch / Kippen um die Querachse, die Straßenbahn "wippt" einfach.
Durch den leichten Aufbau und die schweren Teile im Fahrgestellt war sie
jedoch extrem "rollsicher", konnte also nicht zur Seite kippen, auch bei
schlecht verlegten Schienen (nur "raushüpfen"). |
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Puff puff Ist sie nicht schön,
diese Dampflok? Solche Kraftmaschinen halfen, das Bergische und vor allem
Solingen wirtschaftlich zu entwickeln. Die ungeheure Bedeutung für die
Situation, in der wir heute leben, die die Eisenbahnen hatten, ist kaum
noch einem Menschen bewusst.
Und bevor nun die Eisenbahn-Fans mich mit Emails
bombardieren: NEIN, das ist nicht, siehe Typenschild, die preuß. T124-13,
von der die Berliner Stadtbahn bis zu 500 im Einsatz hatte und die BR 74
fuhr NIE im regulären Dienst die Solinger Strecken.
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