Straße, Platz, Weg |
Bedeutung |
Lage |
Adolf-Clarenbach-Str. |
Märtyer des Bergischen Landes, *1497 Lüttringhausen †1529 Melaten |
SG-Wald, an der Jahnkampfbahn |
Alleestraße |
unsinniger Name: kurze Straße, war nie eine Allee |
Nahe Schlagbaum, Radio RSG, gegenüber Mercedes |
Alte Heerstraße |
zweifelhaft: Marschweg 1813 der mit
Preußen verbündeten Russen |
parallel zur Baverter Straße |
Altenbau |
ca. 1800,
ggf. früher ein Erz- oder Kohlgrube; Bau=Bergbau; kein Beweis; andere
Deutung: Fabrikgebäude der Familie Alt (?) |
Fortsetzung Wupperstraße Richtung Papiermühle |
Alter Markt |
Der ursprüngliche Marktplatz der Stadt |
|
Birkenweiher |
1467, 1659, 1749; früher ein Weiher (knapp 30 Ruten groß),
möglicherweise von Birken umstanden |
Zw. Kölner Str. und Birker Str. (altes Schwimmbad),
Kieserling-Gebäude, Abzweigung zum alten Hauptbahnhof |
Am Graben |
1734 noch vorhanden;
Teil der ehemaligen Gräfrather Ortsbefestigung (Wallgraben) |
Kl. Gasse westlich vom Gräfrather Markplatz |
Heiliger Born |
Alte Sage einer Quelle mit Heilkräften schon in vorchristlicher Zeit |
Gräfrat; nördlich Brandteich, parallel zu Abteiweg |
Hippergrund |
Wiesengelände, ehemalige Ziegentrift der Städter; nahebei auch "An
der Hippe" und "Am Bock" |
Bereich Kannenhof / Kannenbrühl; Verläng. Baumstr./Pappelweg |
Am Kannenhof |
Werner von Kann war ein Soldatenführer, der sich nach dem 30jähr.
Krieg dort ansiedelte |
südöstlich von der Wupperstraße abgehend; heute größeres
Siedlungsgebiet, u. a. SBV-Häuser |
Am Lindenhof |
1488 zor Lynden ;ein von Linden umgebener Hof |
Höhscheid, von der Neuenhofer- auf die Erfer Str. führend, intime
Siedlung |
Am
Rennpatt |
1715 ;Renn von Rain, Feldrand; ähnlich Rennsteig in Thüringen; Verbindung
des Wortes Rennpatt zu Renn=Schmelzfeuer unwahrscheinlich |
Ohligs, gegenüber Eisenbahnunterführung Casparstr./Hildener Str. |
Am Stübchen |
Nicht von Stube, sondern
wahrscheinlich von "Stubben", Stumpf (gerodete Bäume) |
Der gewichteten Mittelpunkt
Solingens; auf dem Weg zwischen Innenstadt und Katternberg |
Am Täppken |
Von "zapfen", "tappen"; hier befand
sich ein alter Brunnen |
Von der Wuppertaler Straße auf
den Marktplatz Gräfrath zulaufend |
Amtstor |
östliches Stadttor (auch Kämpches Tor,
Breidbacher Tor) |
Fronhof Richtung Goerdeler Straße |
Am Wolfsfeld |
Nicht vom Tier, sondern uralter
Flurname; Wolffert, Wolffart, Wollfraidt, Wulferts, Wolfertz kommen
in Solingen vor. |
Zwischen Büloplatz und
Ritterstraße |
An der Katzbach |
Eher nicht von der Katze, sondern von
Weidenkätzchen; aber zweifelhaft |
Nähe Brüherstraße / Wachtel-,
Finken-, Lerchenstraße |
Ankerstraße |
Nach einer früher dort gelegenen
Wirtschaft "Im Anker" |
Merscheid/Ohligs, von Merscheider
Straße nordwestlich abgehend (leicht unterhalb Cobra) |
Auf dem Kamp |
1488 "up me Kamp"; ein vor dem
Stadttor gelegenes Feld (Champ, Campus) |
heute: Arbeitsamt |
Auf der Börse |
Börse = Orte für Warengeschäfte; hier:
Verkauf von Steinkohle aus dem Ruhrgebiet |
früher hieß ein Teil der oberen
Hauptstraße so; heute Börsenstraße in Widder |
August-Dicke-Straße |
Oberbürgermeister von Solingen
1896-1928; maßgeblicher Gestalter des industriell-modernen Solingens;
*1859 Schwelm, †1929 Solingen; Ehrenbürger |
Zwischen Obi-Kreisel Mangeberger-
und Kotterstraße |
Bachtor |
Altes südöstliches Stadttor von
Solingen |
Zwischen Unterer Haupt- und
Goerdeler Straße |
Badstraße |
früher dort alter Badeteich (1927) |
Ohligs, Nähe "Scholle", versteckt
von Wiefeldicker-, Grillparzer Straße abgehend |
Balkhausen |
Vermutlich von Balken = Steg (Brücke)
über die Wupper; im 14. Jdt. als Gut erwähnt |
Balkhauser Kotten |
Barl |
um 1125 bereits erwähnte Hofschaft |
westliches Ende der
Viehbachtal-Autobahn |
Bauermannskulle |
Eine Kuhle/Senke, die dem Bauern
Bauermann gehörte |
Zwischen Höhscheid und Aufderhöhe |
Bauskotten, Bausmühle |
1715; Nach dem Eigentümernamen Baus |
Zwischen Wald und Haan;
Bus-Endhaltestelle |
Bavert |
vor 1300; Familienname, später
Schwertschmiede; Ursprung wahrscheinlich Gut Baverode |
Wald, Baverter Straße |
Bollenhäuschen |
Vermutlich nach dem Familiennamen Boll |
nicht mehr existent |
Bech |
vor 1382 erwähnter Hofschaftsname |
zwischen Wald/Weyer und Merscheid/Ohligs
im Lochbachtal |
Beckmannstraße |
1905 angelegt, durchschnitt das
Grundstück der Brauerei Beckmann |
Von der Bismarckstraße abgehend |
Bergerstraße |
1840; Peter Daniel Berger,
Scherenfabrikatn zu Kirschheide, 1849-73 Bürgermeister von Höhscheid |
Höhscheid, vom Peter-Höfer-Platz
Richtung Kohlsberg |
Bergstraße |
Familienname Berg; Einmündung B.str.
in Kölner Straße hieß früher "Auf dem Ohlig" |
Graf-Wilhelm-Platz Richtung
Friedrichstaße |
Bertramsmühle |
Getreidemühle, schon um 1650, Besitzer
Fam. Bertram |
abgelegenes Bachtal, z. B. von
Burger Landstraße aus erreichbar |
Bimerich |
Könnte von Bimer (Bihmer),
Krammetsvogel (Wacholderdrosse) stammen, =merich könnte Ableitung aus
=nberg sein, "Bihmerberg", |
Nördlich Bärenloch (auch
Kleingartengelände) |
Birken |
Die naheliegende Deutung nach dem Baum
scheint falsch; wahrscheinlich Besitz einer Familie Birk |
Auf der Strecke Krahenhöhe—Burg;
Höhe Radrennbahn |
Birkendahl |
alter Hofschaftsname, 15. Jhdt |
Aufderhöhe, parallel zur
Opladener Straße |
Bleichstraße |
Bleiche = Wiese zum Wäschetrockenen
(neben einem Waschteich) |
Zwischen Kasino- und
Wupperstraße; heute Minigolfplatz |
Blumenstraße |
In einer Gartengegend; ehamliger
Fußweg zwischen Gärten, dort auch Gärtnereien |
Verbindung Kölner zu
Kronprinzenstraße; Schule Vorspel |
Bodlenberg |
Adelsgeschlecht Bodlenberg
(Bottlenberg); Besitzer von Hackhausen, Caspersbroich und andern
Ländereien; 1241 erwähnt |
schmaler Weg von L288
Bonnerstraße abzweigend, Nähe ehemaliges Freibad Tränke |
Böckerhof |
1715; zum Bucke/Bücke; 1500 Eigentum
der Johanniterkommende zu Burg; Böcken ("Bööken") von Bucke, Buche |
Zwischen Innenstadt und Hästen;
großes Siedlungsgebiet |
Börkhaus |
Ortsbezeichnung seit 18. Jdt., von
Birke? |
Aufderhöhe |
Bogenstraße |
bogenförmiger Straßenverlauf |
Ohligs, Schule |
Brachen |
14. Jhdt. erwähnte Flurbezeichnung,
Brachland |
zwischen Höhscheid und Aufderhöhe:
Nähe Brücke (Straßenkreuzung) |
Brauereistraße |
Alte Höhscheider Brauerei |
Höhscheid, von Neuenhofer Straße
Richtung Platzhof (Backsteingebäude, Mivoc, Scharchhahn) |
Breidbacher Tor |
1488 (und früher) Breydbach Portzen;
später "Aufm Kämpchen" |
Hautpstraße—Goerdeler
Straße (Am "Dicken Stein") |
Breite Straße |
unauffindbar, warum sie so heißt, denn
breit ist sie nicht |
Höhscheid, von
Bergerstraße abgehend |
Broßhauser Straße |
Hofschaft Broßhaus seit 16. Jhdt. |
irgendwie
mitten versteckt irgendwo in Ohligs |
Brücke |
Brücke über den Nacker Bach |
Höhscheid—Aufderhöhe,
Abzweigung nach Haasenmühle, Leichlingen |
Brühl |
feuchte, mit Buschwerk bestandene
Niederung |
Auf dem Wege Innenstadt—Widdert;
östl. Ende Weegerhof |
Brunnenstraße |
Nähe Mankhauser Brunnen (Pött) |
Merscheid |
Bungenhütte |
Nach einem Familiennamen Bongen, 17.
Jhdt., Schwertschmied 1637; Hütte, Hötte = Wohnhausgruppe |
nicht mehr existent; ehemals
zwischen Eiland und Haupt-/Kaiserstraße |
Bussche-Kessel-Weg |
Freiherr bzw. Graf Friedrich Wilhelm
Julius von dem Bussche-Kessel zu Hackhausen; 1836-1850 Landrat des
Kreises Solingen in Opladen |
Verlängerung (schmaler Weg) des
westlichen Endes des Viehbachtal-Autobahnfragmentes |
Caspersbroich |
1472 von Baspar von Perdsdorf
(Portzdorf) erbaut; jedoch ältere Siedlung, Bauerngut Krauthausen |
Ohligs, am Bahndamm, Ende des
Ittertals vor dem Bahndamm |
De-Leuw-Straße |
Friedrich de Leuw, Augenarzt und
Geheimer Hofradt, bis 1861 in Gräfrath lebend und dort lange
praktizierend; machte Gräfrath zum "Kurort" |
Gräfrath; östlich vom
Klingenmuserum, Süßwarenfachschule |
Devarannestraße |
Gastwirt und Eisenhändler aus Wald, 1813 in Düsseldorf
von französischen Truppen auf Befehl Napoleons erschossen;
Freiheitskämpfer |
Wald; zwischen Friedrich-Ebert-
und Altenhofer Straße |
Dingshauser Straße |
Nach dem Hofschaftsnamen Dingshus;
Vermutung einer Verbindung zum Gerichtshaus in Dahl oder Gönrath;
Ding = Gericht (germanisch Thing); Dinger = Richter; in Gönrath kommt
der Familienname Dinger seit Jahrhunderten vor. |
Von der Beethovenstraße abgehend
Richtung Mittelgönrath |
Dönhoffstraße |
Landrat des Kreises Solingen 1894 bis
1900; Initiator Verbesserung Gesundheitsschutz; Mitbegründer
Metallfachschule |
|
Dornsiepen |
1488 Dorensyffen, 1715 Thorsieben;
Siefen / Siepen = feuchte Wiese (Solinger Platt: "siepenaat", total
nass); Sumpf mit Dornbüschen umstanden (?); auch Familienname
Dornseifer |
Verlängerung der Grünbaumstraße
Richtung Pfaffenberger Weg über Meisenburger Weg hinweg |
Dorperhof |
1488: Dorph, zom Dorph; größe
Hofstätte, gab der Stadt Dorp (1809, franz. Besatzung) den Namen
(später zu Solingen eingemeidet) |
Siedlung östlich Burger
Landstraße (zwischen Krahenhöhe und Jagenberg) |
Dorper Straße |
Bis 1890 Hipperstraße, führte von
Solingen Richtung Dorp, dort stand das erste Dorper Rathaus |
jetzt östlich von Goerdeler
Straße abgehend (am Finanzamt, Haus der Jugend vorbei); die
Verlängerung ist die Klingenstraße |
Dültgenstal |
Fabrikantenfamilie Dültgen |
Wald, zwischen Eigener Berg und
Scheider Mühle, südlich Frankfurter Damme |
Dunkelnberger Straße |
Hofschaft Dunkelnberg, 1715
Duncklenberg; kleiner Berg zum "Kiesbuckel" hin |
Ohligs, inzwischen abgebunden
durch Bahnlinie, früher dort Schranke, anderes Ende Richtung
Schützenplatz |
Dyck, Dycker Feld |
Dyck = Teich, 1715 Dieck |
heute Gewerbegebiet; Gräfrath,
Zufahrt u. a. vom Museum Baden (altes Gräfr. Rathaus) oder Nähe
Haribo |
Eckstumpf |
1715: Ecstump; evtl. früher Eickstumpf
= Eichenstumpf (?) |
Wald, von Heresbach-/Fuhrstraße
abgtehend, Hofschaft |
Ehren |
14. Jhdt.; 1715 Gr. Irren (Großen Ehren), Gut
"Zur Ehren" gehörte zum Kloster Gräfrath; Ehrener Bach |
Gräfrath, westlich Nümmen |
Eigen |
1715: Eichen; Herkunft wahrscheinlich
Eigen = Eigentum (im Gegensatz zu Lehen) |
Südlich Frankfurther Damm,
gegenüber dem Botanischen Garten (durch Bahnlinie getrennt) |
Eiland |
1684/86 auf dem Eilandt; von Eigenland |
Solinger Innenstadt; u. a. heute
IGMetall-Büro und Solinger Morgenpost |
Elsterbusch |
Na, welche Vögel wohnten hier wohl?
Stimmt aber nicht, hieß "Zum Busch" (1750) und wurde 1935 umbenannt,
um Verwechselungen zu vermeiden |
Richtung Widdert, direkt neben
Vockert |
Engelsberger Hof |
Anfang 19. Jhdt siedelte Familie
Engels dort, auf Hackhausenschem Besitz, schuf aus Ödland ein
blühendes Bauerngut |
Ohligs, in der "Heide" (die heute
keine Heide mehr ist), Zufahrt u. a. an Stadtverwlatung
(Solvay-Gebäude) vorbei, Landhanssstraße |
Erbenhäuschen |
Der Beweis des ersten Anscheins könnte
trügen: kein zu vererbendes Haus? ggf. von Familienname; Ortschaft im
18. Jhdt. erwähnt |
Gebiet Hasselstraße |
Erbslöhstraße |
Bergischer Pionier der Luftschiffahrt;
stürzte über Leichlingen ab (dort bedeutende Montagehalle für frühe
Luftschiffe; Leichlingen wäre ggf. Luftfahrtstadt geworden) |
Wald, von Fr.-Ebert-Str. abgehend |
Erf |
1488 zom Erff; 1642 zu Merff, 1715
Morf; Name wahrscheinlich von Erbe |
Höhscheid |
Erholungstraße |
Auf Vorschlag der "Kasino
Merscheid"-Gesellschaft |
Fürstentum Merscheid |
Ernst-Moritz-Arndt-Weg |
|
Weegerhof |
Ernst-Moritz-Franzen-Straße |
1866-1956, Walder Bürger,
Beigeordneter, Ehrenbürgermeister |
Wald, am Halfenweiherplatz |
Eulswaag |
1488 Uwelswaeges, 1715 Eulswagen;
möglicherweise Familienname Eul - oder Weg an Wäldern mit Eulen ??? |
In Müngsten |
I. II. III. IV. Feld |
1363 erste Erwähnung; 1488 Velde, 1715 Foldt; Hofschaften
auf verhältnismäßig großen Feldern, Felder vor der Stadt; auch
Mttelfeld, Mittleres Feld, Obenfeld usw. |
Richtung Südstadt
(Klingenstraße), an der Zietenstraße noch Flurnamen Feld, ansonsten
Felder Straße Richtung Meigen |
Felsenkeller |
früherer Kühlstollen einer Brauerei |
Straße von Krahenhöhe nach
Müngsten, 180-Grad-Kurve vor Mü. |
Flachsberg |
vor 1715 Flaxberg, schon 1482
bestanden; entweder von Pflanze oder - da Betonung auf Berg - auch
"flacher Berg" |
Zwischen Zentral und Grärfaht,
von Haribo Richtung Nümmen |
Fleußmühle |
1750 "Friesenmühle", mehrfache
Namensänderung, Fleuß wie fließen, Fluss |
In der Kohlfurht (neben
Schrodtberg) |
Florastraße |
nach einem privaten Gartenhäuschen "In
der Flora" |
östlich der Goedeler Straße,
zwischen Polizeiwache und Parkhaus |
Flurstraße |
früher "Kämpchenstraße", Kamp = Feld
(engl. Camp, franz. Champs), später Birkerstraße II., danach
Flurstraße nach dem Gelände "in der Flur" |
parallel zur Birker Straße, von
Postparkplatz Richtung Birkenweiher |
Foche |
1715 Foggen; Wind ausgesetzte Stelle
(Foche = auch Ofenrohr) |
Central, Richtung Wald (früher
Krups, heute Bauhaus) |
Friedrich-Albert-Lange-Straße |
Philosoph, *1828 in Wald
† 1975 Marburg |
Wald, zwischen Wieden- und
Altenhofer Straße (gleichnamige Schule angrenzend) |
Friedrichstal |
Frederschtal, nach Namen Frieder; auch
Flurname Friedrichshöhe |
an der Wupper, Richtung Glüder |
Fronhof |
vor 1363 "freye Hoff", danach
"Vroynhoff"; Fro / Vro = Herr; ein Gut, das lehnspflichtig ist;
Keimzelle von Solingen
[Fronarbeit = für die Herrschaft arbeiten] |
Mitte Solinger Altstadt; direkt
neben Kirchplatz (ev. Stadtkirche) |
Fürk |
1645 existent, auch als Vorck in
Urkunden erwähnt |
Ecke Merscheider Straße /
Bebelallee |
Fürkeltrath |
alte Hofschaft als Walder Kirchengut,
1671 existent, auch "Forkelrath"; Fork; im mhdt. Fürk für den
Föhrenbaum benutzt |
Gräfrath, Nähe Eipaß |
Fuhr |
1492 "up der Voeren", 1594 "uf der
Vhor", von Fahren, Fahrweg? |
nördl. Wald, Richtung Eschbachtal
/ Haan |
Graf-Wilhelm-Platz |
Wilhelm I., Graf von Berg;
Regierungszeit 1296-1308 (andere Angaben 1297) |
im Volksmund "Dreieck", auch
Gleisdreieck; der heutige Graf-Wilhelm-Platz ist weiter nördlich,
historisch unkorrekt gelegen |
Garnisonstraße |
Nach der Sekularisierung des
Gräfrather Klosters 1803 wurde eine preußische Garnison dort
stationiert (Landwehrbataillon); siehe auch "Exerzierplatz" |
Gräfrath, Wuppertaler Str.
Richtung Brandteich (Parkplatz) |
Gazellenstraße |
Die ersten Häuser wurden durch die
Firma Gebr. Krusius errichtet, die als Wortmarke u.a. "Gazelle" führt
(wes Haus ich bin, des Straße heiß ich) |
Kl. Straße von Kreuzwegerstraße,
die von Beethovenstraße abzweigt (in Höhe der Autobahnüberführung
südl. Busbahnhof) |
Geilenberg |
Nein, nicht was Sie denken. 1488 zom
Geydenbergh, 1715 Geyndenbergh; von Geido, aldtdeutscher Personenname |
von Mangenberger Straße abgehend |
Gerichtstraße |
bis 1875 Amtsgericht |
Nähe Werwolf |
Gesundheitstraße |
Am Krankenhaus Bethanien |
Aufderhöhe |
Gläßnerstraße |
Louis Gläßner, Bürgermeister von
Höhscheid 1881-1911 |
Nähe Stübchen, Richtung
Katternberg |
Goerdler Straße |
Karl Friedrich G., 1884-1945 (von
Nazis hingerichtet); 1913-1920 Beigeordneter in Solingen, 1930 OB von
Leipzig, einer der Führer des Widerstandes gegen Hitler |
innerstädtische ampelgeregelte
Rennstrecke zwischen Mühlenplätzchen und Entenpfuhl |
Goldberger Weg |
Solingen ist Patenstadt von Goldberg
in Schlesien (Polen) |
Aufderhöhe, von der Nußbaum- zur
Löhdorfer Straße |
Gottlieb-Heinrich-Straße |
1888-1920 Bürgermeister von Wald |
Verbindung Altenhofer- zur
Weyerstraße |
Gosse |
1488 "zor Gossen", Abwasserrinne |
Landwehr |
Graf-Engelbert-Str. |
Graf von Berg, Erzbischof von Köln,
Reichsverweser, *um 1185, ermordert 7.11.1225 von Graf Friedrich von
Isenburg; Erzieher des Sohnes Heinrich des Kaiser Friedrichs II.; die
Straße hieß früher Schulstraße und bis 1878 Armenhäusergasse |
Hinter dem Postamt Solingen;
früher Volkshochschule, davor Sparkasse Solingen-Hauptstelle |
Grashof |
Inmitten der Stadt eine grasbewachsene
Fläche, Bleichwiese
Anm.: Diese Deutung ist möglicherweise
grundfalsch. Nach authentischen Recherchen von E.-Fr. Breuhaus
handelt es sich um das Anwesen einer Familie Grah, also Grah's Hof.
Die später falsche/kuriose Schreibweise (Gras..) führte dann zu jener
Falschdeutung. |
nicht mehr existent; nähe
Mühlenplätzchen |
Greuel |
im 18. Jhdt. erwähnte Flurbezeichnung |
Bei An den Eichen |
Grundstraße |
führt in den Heidberger Grund (Grund =
Tal) |
von Katternberger Sraße abgehend;
früher Tanzschule Waluga |
Grünewalder Straße |
Bis um 1850 "Weeg"; die Gegend um
Grünewald wurde auch "am grünen Esel" genannt; Benennung der Straße
nach dem errichteten großen Restaurant "Zum Grünewald" |
Zwischen Innenstadt und
Höhscheid; Einkaufszentrum |
Grunenburg |
Von Cronenburg; der Sage nach uralter
Platz einer Wallburg |
Müngsten; früher war dort das E-
und Wasserwerk |
Haalsiepen |
Von hahl oder hael = trocken |
Aufderhöhe, von Nußbaumstraße
abgehend |
Hacketäuer Straße |
Hacketäuer sind Angehörigen des
Infantrie-Regiments Nr. 16, in dem viele Solinger dienten |
Meigen |
Hackhausen |
1259 Hachusen; Hach von Hagen,
Waldstück |
Ohligs |
Hästen |
1488 Heesten, Hersten, 1715: Hasten;
verkrüppelte Bäume heißen "Heister"; dies passt zur Lage: windumtobt;
oder künstlich zurückgeschnittene Bäume für den Vogelfang |
am Ende der Welt, Solingens
südliche Kuppe |
Halfenweiherplatz |
Ein Halfe bewirtschaftete ein Gut
gegen Abgabe der Hälfte der Erträge |
Wald, gut versteckt |
Halfeshof |
dto |
Krahenhöhe, östlich Meigen,
Richtung Müngsten |
Hasseldelle |
Hassel = Haselstrauch; Senke Richtung
Kohlfurth, nordöstlich des Klauberges (die Siedlung Hasseldelle
müsste eigentlich "auf dem Klauberg" heißen) |
Solingens interessantes Siedlung
zwischen Innenstadt und Kohlfurth |
Haumannstraße |
Friedrich H., 1894-1896 Bürgermeister,
danach erster Oberbürgermeister von Solingen |
von Potsdamer Straße abgehend,
Nähe Rathaus / Schlagbaum |
Hohenscheid |
Ritersitz, früher Wallburg und
Gerichtssstätte; Rittergeschlecht nach dem Burgnamen benannt;
Ursprungsname wahrscheinlich 1488 und fürher Honschot; um 1715
Hunscheidt; Scheid = Grenze, auch Wasserscheid |
Zwischen Hästen und Balkhausen
und Wupperhof |
Heidberg |
möglicherweise früher mit Heidekraut
bewachsener Hang, 1488: Heytbergh |
südl. Kotter Str., an der
Bahnlinie, Nacker Bachtal |
Heiliger Born |
Alle Chronisten folgen der möglichen
Mär, hier sei eine vorchristliche Kultstätte gewesen; die
naheliegende Bedeutung von heilig = gesund oder (gleicher Wortstamm)
heilig = ganz/vollständig/in Ordnung, wird nie in Betracht gezogen;
erst 1935 offiziell so benannt |
Gräfrath |
Heeresbachstraße |
Konrad von Heresbach, *1496,
Staatsmann am Hof der berg. Herzöge, +1576 |
Wald/Foche, vom Hallenbad
Vogelsang Richtung Eckstumpf/Fuhr (Krups Verwaltung) |
Hintenmeiswinkel |
1303 Meyschwinkele; lehnfreies Erbgut;
Meis von Meise? |
Widdert, Richtung Wipperaue |
Höhscheider Hof |
einer der älteste Höfe, namensgebend
für den Stadtteil; 1363 bereits erwähnt, 1488 mehrere Höhscheider
Höfe zu Altenberg gehörend |
Wohnsiedlung mit
Ein-/Zweifamilienhäuser, zwischen Höhscheid Denkmal und Brücke,
gegenüber Bauermannskulle, am früheren Bleibergwerk |
Hofstraße |
Zufahrt zum Merscheider Hof |
Mitten im Fürstentum Merscheid |
Hohlenpuhler Weg |
1683: "Kotten am Hollenstein",
Hohlweg; hohl steht für hoch aufragend (steile Felswände); Puhl =
Stauteich (auch Pfuhl; mdl. Pölchen, Entenpölchen) |
Zwischen Wippe/Wipperaue und
Friedrichstal/Rüden; Solingens schönste Straße längs der Wupper |
Hoppenböcken |
Böken = Buchen; Im Besitz der Fam.
Hoppe |
Vom Pfaffenberger Weg / Thalesweg
abzweigend, Richtung Hästen |
Horn |
Spitze, Ecke, Winkl; Hofschaftsnamen
seit 15. Jhd. |
Aufderhöhe / Grenze zu
Leichlingen |
Im Ohligs |
Alte Hofbezeichnung; Ursprung des
Stadtnamens |
Am unteren Ende der Düsseldorfer
Straße |
Im Wöll |
vermutlich früher eine Wallanlage
(Schutz- oder Stauwall) |
zwischen Neuenkamper und Berger
Straße (Höhscheider Sportplatz) |
In der Freiheit |
Gräfrather wurde 1325 zur Freiheit
erhoben; d. h. es hatte städtische Rechte, allerdings ohne
Gerichtswesen; jedoch weitgehend "frei von Abgaben" |
Gräfrath, Wuppertaler Straße
Richtung Marktplatz (lange abschüssige Straße) |
Irlen |
von Erle; früher hießen auch außerhalb
der Städte gelegene Schutthalden Irlen, weil zugleich oft Erlenbäume
im Sumpf angepflanzt wurden |
Brühler Straße Ecke Gabelsberger
Straße; winziger Weg, aber Haltestelle |
Jagenberg |
1488 Jaembech, danach Jamborg,
Jambrich; wahrscheinllich von "jäher Berg", steiler Berg |
Zwischen Krahenhöhe und Burg, zur
Wupper hin |
Kanalstraße |
einst schmaler Weg zur Ortschaft Hof;
wurde 1890 im Zuge eines Kanalbaus ausgebaut, daher der Name |
Grünewalder Straße Richtung Brühl |
Kannenhof |
1658 nach dem Besitzer
Kapitän-Leutnant "von Kann" (ließ sich nach 30j. Krieg hier nieder);
im 18. Jhdt. Kann-Klobrich, Kannen-Klauberg; der Kannenhof war ein
Sattelgut, d. h. es musste auf Anordnung des Landesherren Roß und
Reiter stellen |
östlich der Solinger Innenstadt,
Richtung Papiermühle |
Kannenbrühl |
Zum Kannenhof gehörendes Gebiet |
führt zum Hippergrund |
Karl-Ruß-Straße |
geb. 1838 in Wald, späterer Mitinhaber
der schwizer Schokoladenfabrik Suchard; Eheleute-Ruß-Stiftung als
bedeutende Bürgerstiftung in Solingen; Ehrenbürger Walds |
Wald |
Kasernenstraße |
Ende des 19. Jhdts. befand sich hier
eine Kaserne |
Vom Graf-Wilhelm-Platz abgehend |
Kasparstraße |
Nach Kaspar von Perdsdorf, Erbauer
Schloss Caspersbroich |
Ohligs; Hildener- zur Weyerstraße |
Katternberg |
1303: Katterinberg, 1312: Katerenberg,
1715 Caternberg (wie in Wuppertal); wahrscheinlich von Frauenname
Katarina |
südwestlich der Innenstadt,
Richtung Brücke, von dort Wupper oder Aufderhöhe |
Keldersstraße |
Theodor K., 1863-1869 Bürgermeister
von Merscheid |
Ohligs, Nähe Bahnhof |
Ketzberg |
1218 "Kicenberch" |
Solingen, Richtung Gräfrath |
Kirchtreppe |
Klostertreppe Gräfrath |
Gräfrath am Markt |
Klauberg |
vor 1300: Cloberg, 1488: Cloubergh;
später auch Klobrich; massiver Berg(rücken) [Kloben, Klumpen : grosse
Masse, Menge] |
Ortschaft und Berg östlich der
Solinger Innenstadt, weitläufiges Gesamtgelände |
Klemens-Horn-Straße |
einer der kunstfertigsten
Schwertschmiede um 1600; Meisterzeichen Einhorn (ursprüngliche
Schreibweise Clemens) |
Konrad-Adenauer-Str. Richtung
Vorspel |
Klosterwall |
Kein Teil des Stadtwalles, sondern bis
1780 Stadtgraben (Hagen); dieser wurde zugeschüttet, 1793 darauf eine
Schule und Pfaffhaus gebaut, das Gebäude hieß im Volksmund Kloster |
Kölner Straße Richtung Fronhof,
Ecke McDonalds |
Knynsbusch |
nach dem Familienname (Fabrikanten)
Knyns |
Gräfrath, Kotzerter Straße
(Eschbach Richtung Haarn, Ostermann) |
Königsmühle |
früher "Mehlmühle", nach dem Besitzer
König |
Zwischen Weegerhof und
Platzhofstraße |
Kohlfurt |
1363: Kohlferter bruggen", 1715:
Colfert; eben nicht eine Brücke eines Kohleweges, da der Ort und sein
Name älter sind als die Kohlentransporte nach Solingen;
wahrscheinlich die Furt (Wupperübergang an flacher Stelle) nahe der
höher gelegenen Hofschaft Külf oder weil dort der Külfer Bach
mündet. |
Verbindung zwischen Solingen und
(Wuppertal-) Cronenberg; jetzt auch Zufahrt zur L 74;
berühmt-berüchtigt durch "Cafè Hubraum" |
Kohlsberg |
1715 Kuhlsberg, vermutlich nach
Familienname Kohl |
zwischen Höscheid und
Haasenmühle; auf dem Bergrücken |
Kotzert |
Endsilbe deutet auf uralte Sprachform
für Ackerland |
Gräfrath an der Grenze zu Haan |
Krahenhöhe |
1715: Cronhöh; vermutlich wirklich von
Krähe (oder Familienname?) |
zwischen Solingen-Innenstadt und
Burg |
Krausen |
vermutlich das frühere Crauhausen
(1638 und später) |
Wald, von Altenhofer Straße /
Rubensstraße abgehend |
Krüdersheide |
von Krüder = Kräuter; ein Krüder ist
ein Spezereihändler, früher auch Apotheker |
Ohligs, Nähe Schwanenmühle |
Kuller Straße |
"op der Kullen", deutet auf (Lehm-)
Grube hin |
zwischen Schlagbaum und Kohlfurth |
Kurze Straße |
kurze Straße, angeblich Scherzname,
weil beim Ausbau gemeint worden ist, eine so kurze Straße brauche
keinen Namen, so worde es die Kurzestraße |
zwischen Schillerstraße und
Ritaweg, Nähe Margaretenstraße / Klauberg |
Kyllmannweg |
Otto Adam Kyllmann 1674-1677 Richter
des Amtes Solingen |
von Merscheider Straße abgehend;
nahe Gesenkschmiede Hendrichs |
Lache |
Teich; oder ein Grenzzeichen mit
Teich-Symbol |
zwischen Widdert und Wipperaue |
Landwehr |
frühere militärische Befestigung |
dort wo alle Bemühungen enden,
auf die Autobahn zu gelangen |
Langhansstraße |
Dr. Wilhelm Langhans war 1921-28
Beigeordneter der Stadt Ohligs |
|
Limminghofen |
1312: Lymmelingchoven; 1488:
Lymmelkoven, 1715: Lümeckhofen; Ursprung Eigenname Limilo (-choven
für hof) |
zwischen Solingen und Merscheid,
Industriegebiet Scheuren |
Linkgasse |
ursprüngliche Form "Lindgasse", von
Linde |
Solingen-Innenstadt, vom Alten
Markt zur Hauptstraße |
Lucasstraße |
Dr. Adolf L, 1900-1928 Landrat des
Kreises Solingen (auch Wanderweg an der Wupper: Lucasweg) |
Nähe städt. Klinikum, von
Frankenstraße abgehend |
Lüneschloßstraße |
Johannes Lüneschloß, Pfarrer der
reformierten Kirchengemeinde in Solingen während des 30jährigen
Krieges |
südwestliche Innenstadt; zwischen
Gasstraße und Rathausstraße |
Malteserstraße |
Malteserorden seit 1530, hatte in
Solingen Besitzungen "de Woyste hoeve" (Wüste Hofe) unterhalb der
"Breydbach Portzen" |
am Entenpfuhl |
Mangenberger Straße |
Hofschaftsname Mangenberg, früher
Mandenberg, 1512 erwähnt; wahrscheinlich von Mande = Gemeinschaft,
Gemeingut |
oberhalb Weyersberg, westlich von
Schlagbaum |
Margaretenstraße |
bis 1910 schmaler Feldweg,
Namensgebung "aus Lust und Laune" |
zwischen Klauberg und
Hasselstraße |
Meigen |
1488 "zom Meygen", 3 Höfe;
Schreibweise auch aufm Eigen, zum Eigen |
östlich der Innenstadt |
Meisenburg |
nach einem Lehrer Meisenburg aus
Kettwig a.d.Ruhr, der dort als erster ein Haus baute |
vom Pfaffenberger Weg (Richtung
Hästen) abgehend |
Melbeckstraße |
Karl Friedrich M., Landrat des Kreises
Solingen 1851-1886 |
Hinter der Feuerwehr an der
Katternberger Straße |
Merianstraße |
nach dem Kupferstecher Matthäus Merian
(1593-1650); früher Hofschaft "am Höffchen", 1715: Grülshöfchen |
von Konrad-Adenauer-Straße am
Rathausparkplatz abbiegend zur Cronenberger Straße |
Meves-Berns-Str. |
Meves (=Barthlomäus) Berns = Solinger
Schwertschmied um 1600, wegen durchbrochenenen Klingen berühmt;
Meisterzeichen stehender Hirsch |
von Kronprinzenstraße Richtung
Berufskolleg |
Monhof |
vor 1715 erwähnt, 1715 falsch als
Nunhof angegeben |
Gebiet hinter Firmengelände
Kronprinz |
Montanushof |
Pseudonym des bergischen
Schriftstellers und Heimatforschers Vincenz von Zuccalmaglio
(1806-1876; "Kein schöner Land in dieser Zeit") |
Nähe Schmalzgrube zw. Solingen
und Aufderhöhe |
Morgenstraße |
Alte Landbezeichnung "Auf den fünf
Morgen"; später Abend- und Mittagstraße hinzubenannt |
Höhscheid |
Müngsten |
Ende des 16. Jahrhhunderts wohnte an
der Mündung des Morsbachs ein Schwertschmied Andreas Munsten
(=Mungsten, Müngsten) |
zwischen Solingen und Remscheid |
Mummenscheid |
nach der niederrheinischen
Adelsfamilie "Mumm von Schwarzenstein" Frau von Mumm wohnte zu
Scheid, daher Mummenscheid. Teil des Gutes Scheid bei Wald |
Wald, an der Zeppelinstraße,
Scheider Bachtal |
Mummstraße |
Schwerschmiede-Familie Mumm
(Schreibweisen auch Momm, Moum, Mum); z. B. auch Bürgermeister Peter
Mumm 1736; früher Brüderstraße |
an der Clemensgallerie,
Verbindung Kölner Straße - Adenauerstraße |
Neutor |
Zuletzt gebautes Solinger Stadttor, um
1500 |
Durchgang bei H&M, obere
Hauptstraße |
Nippesstraße |
Nicht von "Kitsch" abgeleitet; Otto N
1881-1911 ehrenamtlicher Beigeordneter der Stadt Ohligs, Ehrenbürger |
Ohligs, gegenüber Bahnhof (ehem.
Ohligser Post) |
Ohliger Tor |
früher auch Ohliger Pforte, Anfang
vorigen Jdts. auch "Auf'm Ohligs" [Ollich]; das Stadttor hieß ganz
früher Ober Pforte; es gibt eine Sippe Ohlig, Ohlig, Ollich, Allich,
möglicherweise nach deren Besitz benannt; ansonstigen Ohlig egal in
welche Schreibweise Hinweis auf Ölmühle |
Graf-Wilhelm-Platz, etwas
nördlich vom Hedderich-Pavillion |
Papiermühle |
Heißt, was sie war, 1618 erwähnt,
1683: "Hermann Soter auff der Papiermühlen" |
Ende der Wupperstraße |
Peter-Hahn-Weg |
*1720 in Jakobshäuschen, Gabelschmied,
durch Simorcks Gedicht "Der Schmied von Solingen" bekannt geworden;
Denkmal auf dem alten Markt |
Gr.-Wilh.-Platz Richtung
Friedrichstraße, steile Einbahnstraße abwärts |
Peter-Knecht-Straße |
*1798, +1852, Waffenfabrikant der das
Trucksystem (Entlohnung mit Waren) bekämpfte; früher Poststraße |
Gr.-Wilh.-Platz Richtung Kölner
Straße (Sparkassen-Parkplatz) |
Peter-Raßpe-Straße |
*1866 +1932 Teilhaber der Firma P. D.
Raßpe Söhne, Solingen-Stöcken |
Richtung Kohlfurth |
Pfaffenberg |
Gehörte zum Wiedenhof, schon 1488
erwähnt; wahrscheinlich dem Kloster Altenberg tributpflichtig |
Richtung Hästen |
Platzhof |
1488 Platzbergh, vermutlich mit
Familienname Platz verbunden (Hof nach Familie oder Familie nach
Lokalität?); Ursprung Fam. Henckels / Zwillingswerk |
Höhscheid |
Potshaus |
nicht Pott, Pütt (Brunnen), sondern
Familienname Pott in der Flurbezeichnung Am Holzenweiher |
Von Cronenberger Straße Richtung
Schlagbaum (Schlachthofstraße) |
Rathland |
1715 Radland; = Rodeland, gerodetes
Land (Gräf-rath usw.) |
Ketzberg, Richtung Külf |
Reiderstraße |
Beruf, machte Messer fertig |
Kotter Str./Schreinerstraße |
Rosenkamper Straße |
1713 erwähnt; wahrscheinlich von
Roß/Ross, Pferd; Pferdeweide |
Wald, von der Rembrandtstraße
abgehend |
Rudolf-Kronenberg-Weg |
Generaldirektor von Kronprinz, 1917
Ehrendoktorwürde |
Hinter dem
Michelin-Kronprinz-Gelände |
Rupelrath |
1715: Rubelrad, Rodung |
Landwehr, Richtung Leichlingen |
Carl-Ruß-Straße |
*1838, +1925, Ehrenbürger von Wald,
Sohn des Hauptlehrere Karl Adolf Theodor Gisbert Ruß, Mithinhaber der
Schokoladenfabrik Suchard (heute Kraft-Foods), Schweiz; Wohltäter mit
zahlreichen Stiftungen |
Neues Verbindungsstrück von
Ernst-Barlach-Str./Frankfurter Damm zu Focher Straße (an der
Mulchanlage; passt ja hervorragend zu Schokolade) |
Sandstraße |
hieß bis 1902 Ziegelstraße;
wahrscheinlich sind diese zu Sand zerbröselt |
Mangenberg, Zufahrt zur
Müllverbrennung |
Schaberg |
1250: Die Johanniterkommende bezog
eine Holzkohlenrente aus dem Hofe Schaberg; früher auch Schadeberg,
Schadberg = Schattenberg |
Solingen-Krahenhöhe, Richtung
Müngstener Brücke; belebte Bahnstation |
Schaltkotten |
1715 ohne Namen erwähnt; Deutungen,
nach denen der Kotten den Namen vom Schalt hat, dem Brett, mit dem
man die Wasserzufuhr reguliert, könnten falsch sein; eher von der
lokalen Kuriosität, dass im Berghang oberhalb Echos zu hören sind
[steile Felshänge]; früher auch Schaulkosten, Schaul = Schall |
Müngsten |
Schellberg |
1488: Schelbergh; Schell =
Zuchthengst; oder Schelch = Hirsch (Nibelungenlied); aber auch
Deutung von "scheel" = schief, falsch möglich ("scheel Sick" für
rechtsrheinisches Köln) |
Freibad; Hästen, unterhalb des
Sattelsberges |
Scheuren |
1715 Schüren, Schür = Scheune |
von Merscheider Straße abgehend;
Nähe Industriegebiet Scheuren |
Schimmelbuschweg |
Die Sippe Schimmelbusch (Simmelbusch,
Simmelbus, Simmelpuß) mit zahlreichen Schwertschmiedemeister im 17.
u. 18. Jhdt. |
Wald, von Dültgenstaler Straße
abgehend |
Schirpenbruch |
schon vor 1488 freiadeliges Lehen
(Rittersitz); Anfang des 15. Jhdts. war Caspar von Pertzdorf Besitzer
(Gründer Caspersbroich); diverse Besitzerwechsel; Schirp ursprünglich
wahrscheinlich Familienname |
Aufderhöhe, an der Leichlinger
Straße |
Schlachthofstraße |
Ein solcher war hier früher
angesiedelt |
Schlagbaum |
Schlagbaum |
Zollstation für Wegegeld (Maut)
wahrscheinlich nicht, doch eher eine Landwehr (militärischer
Sperrposten), um 1680 noch belegbar (bei den Hofstätten Scheidt und
Stockdum) |
nördliche Innenstadt,
Verkehrsknoten |
Schlicken |
1488 Schadelicken, Schade = Schatten |
Nähe Unnersberger Allee,
Ritterstraße |
Schloßstraße |
Ein solches stand hier nie; ehemaliges
Land der Familie Schloss, ca. 1900 |
Wald |
Schmalzgrube |
Schmalz = "fettes", gutes Land |
zwischen Solingen und Aufderhöhe |
Schnittert |
vor 1300: Herren von Schnittert; Sitz
des Hofgerichts der Honnschaft gleichen Namens; Schnitter = Mäher,
Kornschneider |
Ohligs, Bahndamm nach
Haan/Gruiten, vom Caspersbroicher Weg abgehend |
Schnitzlerstraße |
Bedeutende Kaufmannsfamilie aus
Gräfrath; im 17. und 18. Jdt. stellte sie 6 Bürgermeister |
Gräfrath |
Schrodtberg |
1374 als "Schraedtberch" erwähnt |
Kohlfurth |
Schützenstraße |
19. Jhd. lag die Schützenhalle der
Sebastianer hier (jetzt August-Dicke-Schule) |
Innenstadt Richtung Krahenhöhe |
Schwartze Pfähle |
Beim Bau der Eisenbahnstrecke
Ohligs-Solingen wurde hier eine Straßenbefestigung errichtet, die mit
alten teerbestrichenen Eisenbahnschwellen gestützt war; mundartlich "schwatte
Pöhl" |
Merscheid; gegenüber Bebelallee |
Schwertstraße |
früher Hipperbanden, danach
Zollernstraße |
Werwolf Richtung Wupperstraße |
Schwesternstraße |
gegenüber lag die Brüderstraße (jetzt
Mummstraße) |
Stummelstraße an der Deutschen
Bank in Solingen-Innenstadt (Straße breiter als lang) |
Severinstraße |
früher ein Gut, dass dem Kölner
Severin-Stift tributpflichtig war |
Widdert |
Siepchen |
Quelle, die nach Klauberg abfloss;
Siepen = nass, Morast ("siepenaht", durchnässt) |
um Bleichstraße |
Siepen |
|
Höhscheid, von Neuenkamper Straße
abgehend (gegenüber Sportgelände) |
Sonnenschein |
Zur Sonnenseite/Süden gelegenes Feld;
Zufahrt: Widerschein |
oberhalb Itteral, zur Haaner
Grenze |
Sonnenstraße |
Bierbrauer Sonnenschein als Besitzer
der angrenzenden Ländereien; die Straße ist eine der schattigsten in
Solingen |
Zwischen Mumm- und Augustastraße |
Soterweg |
Buchdrucker- und Papiermacherfamilie;
zahlreiche Bürgermeister |
Zufahrt zu Papiermühle, unterhalb
Sturmsloch |
Spielbruch |
1715: Spillbruck; Spel = frischer
Quell, Bruch = sumpfiges Gelände |
Krahenhöhe, hinter Friedhof
Grünbaumstraße (Spielbrucher Bach) |
Stahlstraße |
bis 1930 war an der Kotterstraße das
Siegen-Solinger-Gussstahlwerk; früher auch Flußweg genannt |
Verbindung Mangenberger zu Kotter
Straße |
Stammweg |
ale Solinger Schwertschmiede-Familie |
Mummstraße, neben ST-Gebäude zur
Blumenstraße |
Stockdum |
1715: 2 Höfe Stocktum; von Stockden,
Wurzelstock (in Remscheid: Stockden); im Zusammenhang mit Rodung |
nördlich Schlagbaum, I. und II.
Stockdum links und rechts der Sudetenstraße |
Stöcken |
Wuzelstöcke; Rodungen (jeweils immer
eng begrenzte lokale Bezeichnungen für das Rodeland einer Siedlung) |
Richtung Kohlfurth |
Stübben |
wie Stübchen, von Stubben =
Wuzelstümpfe, Rodungen |
Wald, Stübbener Straße |
Sturmsloch |
wahrscheinlich nach dem Wetterphänomen
des steil abfallenden Tales |
Richtung Papiermühle |
Tiefendick |
1715: Tewendiek; nicht unbedingt
logisch, dass es von tiefer Teich kommt; es könnte von Tewe = Hündin
abgeleitet sein |
Weyer; Richtung Merscheider
Straße |
Tränke |
vermutlich früher Ort einer
Pferdetränke (Gelände früheres Schwimmbad) |
Ohligs / Landwehr |
Ufergarten |
Ufer/Uwer = Böschung; 1374 erwähnt |
Gr.-Wilh.-Pl. Richtung Entenpfuhl |
Unnersberg |
1218: Unradesberg, 1715 Onersberg;
Rückdeutungen wie "ongerm Berg" unter dem Berg nicht zulässig;
wahrscheinlich wirklich von Unrad im Sinne von Übel, Verderben,
Gefahren; spekulativ: von ungerodet, bewaldet gelassen |
Richtung Widdert, Nähe Brühl |
van-MeenenStraße |
Bürgermeister von Solingen 1870-1894 |
Nähe Schlagbaum |
Vereinsstraße |
um 1885 wollte der Gemeinnützige
Bauverein dort Gelände erwerben, woraus nichts wurde |
Von Cronenberger Straße abgehend
(schräg gegenüber Kuller Straße) |
Vorländerstraße |
Dr. Karl V., 1887-1919 Oberlehrer /
Professor am Gymnasium Schwertstraße, später Provinzial-Schulrat in
Münster |
parallel zur Schützenstraße /
Krahenhöhe |
Walter-Dodde-Straße |
Der Laienmönch Walter Dodde führte die
Bergischen Bauern in der Schlacht von Worringen 1288 gegen den
Erzbischof von Köln und half somit, das Bergische als Grafschaft zu
gründen |
Von Grünewalder Straße abgehend,
Zufahrt zum Einkaufszentrum |
Weinsberg |
1488: Wynantzbergh; also kein Rebhang;
wahrscheinlich von Name Wienand |
Höhscheid, von der Regerstraße
abgehend; Weinsberger Bach ziemlich langes Tal |
Westersburg |
Keine Burg im eigentlichen Sinne,
sondern Haus (mit burgähnlichem Aussehen), das möglicherweise einmal
einer Familie Wester gehört hat; dahinter "Burger Grund" |
Wald, Richtung Ittertal bzw.
Eschbach |
Weyersberg |
1488: in Urkunden als Ursprung Weiher
(Wyle) deutbar; unklar, ob Flur namensgebend für verschiedene
Weyersberg-Familien waren oder umgekehrt |
zwischen Innenstadt und
Mangenberg (heute Park- und Kirmesplatz, Klingenhalle) [kurios: der
Weyersberg ist eine Talsenke, eigentlich heißt der Berg zum
Mangenberg Weyersberg] |
Widdert |
1218: Widerode; also Rodung |
südlicher Bergrücken |
Wieden |
1488: Wyden, von Weiden (Bäume) |
an der Burger Landstraße |
Wiedenhofer Straße |
Nach dem Wiedenhof, Wiedenhof ist der
Pfarrhof, das Wittum = Brautgabe und Widmung (wideme); hier steht das
älteste Walder Pfarrhaus |
Wald, vom Deutzer Hof Richtung
Westen |
Wiedenkamper Straße |
befriedetes Feld mit Weiden |
Wald, von Rembrandtstraße
Richtung Wald Kirche |
Wilhelmstraße |
nach Caspar W. Bremshey, Firmengründer |
Ohligs |
Windfeln |
1227 Winthuvels, 1296 Wynthovele,
1312: Winthouel, später Windhövel; um 1500 war der Hof Eigentum der
Johanniterkommende zu Burg; Name kann von Wind, aber auch von
Erzschmelze kommen (Wind = Esse, Ofen) |
Krahenhöhe Richtung Müngsten,
unterhalb Halfeshof |
Winfriedstraße |
Winfried, Apostel der Deutschen (693
im engl. Credition geb.), auch Bonifatius; an der Suitbertuskirche
(Weeger Kirche), Suitbert ist Apostel des Bergischen |
Gründewalder Straße/Glockenstraße |
Wippe |
1488: Hoff zor Wyppen und "Wypper
Hoeve", 1715: Wiepen; Vermutung ableitungen vom "springenden"
Weinsbergtaler Bach (Wippe ist im Bergischen Allgemeinname für
schnell fließenden, unruhigen Bach) |
südwestlicher Austritt der Wupper
aus den Tälern des Bergischen in die rheinische Tiefebene, die
letztendlich im Atlantik versinkt |
Wipperaue |
1478: Auw gelegen lanx die Wypper
beneden der Wypper Hoeve"; Aue an der Wupper unterhalb Wupperhof;
Wupper im Oberlauf auch Wipper, Wipper als munterer wippender Bach |
Richtung Leichlingen |
(Ernst-) Woltmannstraße |
Ernst W., *1868 †1932 jeweils in
Solingen; Mitbegründer der Zeitung "Volksblatt" (SPD-Organ),
Aufrichtsratsvorsitzender des Solinger Spar- und Bauvereins |
Weyersberg |
Wüstenhof |
1488 Woyste hoeve, seit 1303 Eigentum
der Johanniterkommende zu Burg; Name wahrscheinlich nach Familie
Woeste - oder umgekehrt? |
Wupperhof |
Zentral, Central |
1850: Zentralpunkt; Treffpunkt der
Straßen von Solingen, Wald und Gräfrath |
nördlich Schlagbaum/Wasserturm |
Zweigstraße |
von der Gasstraße abzweigend, einst
Sackgasse |
zwischen Gas- und Kanalstraße,
Weeg |