Bergische & Solinger Persönlichkeiten

Von vielen Persönlichkeiten, vor allem Künstlern, ist der Heimatort oder die Herkunftsregion bekannt - oft ist es Teil der ,Personality'. Die Bergischen Großen sind weniger ob ihrer Herkunft bekannt, obwohl vor allem ohne Erfinder und Denker aus dem Bergischen das Schicksal Deutschlands und der Welt vielleicht anders verlaufen wäre, im großen wie im kleinen.

Und dass die Bergische Region von den bisher 8 Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland immerhin 3 stellt, das sind 37,5 %, beweist ja wohl nur, dass wir den Zusatz "Wichtigster Teil Deutschlands" verdient haben, oder etwa nicht? Vielleicht sollte ja auch nicht unerwähnt bleiben, dass Kaiser Wilhelm II. ebenso wie Bayerns König Maximilian in direkter Erbfolge von den Grafen von Berg, Herren des Bergischen Landes, abstammen. Also ohne uns Bergische: da wäre aus Deutschland nix geworden.

 

Friedrich Albert Lange

* 28. Sept. 1841 Wald † 21. Nov. 1875 Marburg


Philosoph, Sozialreformer, Pädagoge; erarbeite maßgeblich Züricher Kantonalsverfassung; Verleger, Schulreformer;
Verfasser von "GESCHICHTE DES MATERIALISMUS UND KRITIK SEINER BEDEUTUNG UN DER GEGENWART" Baedeker, Leipzig: 1896,

 

August von der Heydt

 

 

 

 

 

 

Daniel von der Heydt

* Wuppertal † 1874


Preußischer Handels- und Finanzminister unter Bismarck; man schreibt unter anderem ihm und seinen Wirken eine Teilschuld an der wirtschaftlich-gesellschaftlichen Misere zu, die 1848 in Deutschland zu einer Revolution führte und damit eine politische wie soziale Kehrtwende einleitete.

 

 

 

Die Revolution von 1848 erreicht Wuppertal in einer Art Spätzündung, nämlich 1849 - und wird blutig niedergeschlagen. Der Mitinhaber eines Bankhauses aber erkennt deren Wurzeln und Ursachen und reagiert auf seine Art und Weise, gegen die Notstände zu wirken. Er gründet 1853 die "Elberfelder Armenpflege". Dies ist der Ausgang der heute (fast weltweit so selbstverständlichen) "Fürsorge"; der Hilfe für in Not geratener oder lebender Menschen. Er ist nüchterner Kaufmann genug um zu wissen, dass "Hilfe zur Selbsthilfe" die günstigste Art ist, Menschlichkeit mit Pragmatismus zu vereinen. Im übrigen war er auch Aufsichtsratsvorsitzender der Bergisch-Märkischen Eisenbahn und somit ein Förderer der Industrialisierung.

 

Friedrich Engels

* 1820 Wuppertal † 1895


Fabrikantensohn, sozialistischer Revolutionär; begründete zusammen mit Karl Marx (Trier) die sozialistische Ideologiewelt, die in ihrer ursprünglichen Form nie zur Leitlinie politischen Handelns wurde; statt dessen wurden er und andere als Vorwand für einen diktatorischen Sozialismus missbraucht.

In Kombination mit dem Wirken der von der Heydts kann man also sagen, dass aus dem Bergischen, namentlich Wuppertal, durchaus eine soziale-sozialistische "Weltbewegung" ausging; die im übrigen – um einen kühnen Bogen zu schlagen – mit dem Wuppertaler Johannes Rau als einem der überragenden Staatsmänner des bundesrepublikanischen Deutschlands zu ihren letztendlich religiösen Wurzeln zurückgeführt wurde.

 

 

Ferdinand Sauerbruch

* Wuppertal † 1951


bedeutender Chirurg, gilt als Vorreiter moderner Chirurgie

 

Hans Knappertsbusch

* Wuppertal "Fachpresse – welche Aufgabe hat sie inmitten Neuer Medien?" - Bernd Adam Interview


weltweit geachteter Dirigent der "alten Schule"

 

Pina Bausch

* 27. Juli 1940 Solingen † 30. Juni 2009 Wuppertal

Geboren wurde sie im späteren Hotel Diegel an der Focher Straße, das inzwischen nicht mehr existiert. Deshalb beginnt auch der Nachruf in SPIEGEL Online Kultur so: "Von einer Kneipe in Solingen auf die größten Bühnen dieser Welt - kein sonderlich gewöhnlicher Weg. Pina Bausch ging ihn." Noch zehn Tage vor ihrem Tod – verursacht durch ein Krebsleiden – hatte sie in Wuppertal auf der Bühne gestanden. Sie war eine geniale Balettmeisterin, die überall auf der Welt enthusiastisch gefeiert wurde, aber Wuppertal treu blieb. Ihr kommt der – wahrlich nicht geringe – Ruhm zu, "Erneuerung des modernen Tanzes" zu sein. Als Tänzerin (und Schauspielerin) überzeugte sie ebenso wie als Choreographin. Sie lernte das Metier in New York, arbeitete dort an Bühnen, und kam über Essen (Folkwang) nach Wuppertal ins Bergische zurück. Pina Bausch war eher medienscheu; Ihre Fans in aller Welt aber zeigten sich von Ihrer Art fasziniert.

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Walter Scheel

* 8. Juli 1919 Solingen


Bundespräsident, zuvor Außenminister, Bundesvorsitzender der FDP; begann seine politische Karriere im Stadtradt von Solingen und arbeitete sich über die Landesebene in das höchste Staatsamt hoch; später auch berüchtigter Partylöwe.

 

Johannes Rau


"Der gute Mensch von Wuppertal"

Sein ganz besonderer Verdienst ist unter anderem eine vorsichtige, dennoch sehr stabile Annäherung zwischen Israel / der jüdischen Religion und Deutschland in der kritischen und langen Phase des Misstrauens und des tief sitzenden Schmerzes der Erinnerung. Ihm gelang, tragfähige Brücken zu bauen.

* 16. Januar 1931 Wuppertal   † 27. Januar 2006 Berlin


Bundespräsident, zuvor u. a. Ministerpräsident NRW; "Bruder Johannes" galt als bekennender Bergischer, hat ein hübsches Häuschen in Wuppertal-Katernberg und vereint drei bergische Eigenschaften auf Vortrefflichste: Die Lust am Debattieren, die Liebe zu einem Glas frischem Pils und die Dickköpfigkeit, die von Mitmenschen stets als Moral gedeutet wird.

Die politische Karriere von Johannes Rau gehört zu den markantesten der bundesdeutschen Zeit des Reifens des Staates. Sein Motto "Versöhnen statt spalten" wird uneingeschränkt gewürdigt, seine Verdienste um Gesellschaft, Religion und Staat als außergewöhnlich bezeichnet. Sein Tod macht schmerzlich bewusst, dass es solche Menschen viel zu wenige gibt.

 

 

Gebr. Reinhard und Max Mannesmann

erfanden um 1890 in Remscheid die nahtlosen Stahlrohre; diese Erfindung ist die Basis zahlreicher industrieller Entwicklungen und insgesamt in der Technik ein überaus hilfreiches Phantasicum. Sie waren Söhne eines Remscheider Feilenfabrikanten, der zu seiner Zeit eines der modernsten Werke besaß.

Reinhard Mannesmann * 1856   † 1922
Max Mannesmann * 1857
 † 1915

Reinhard Mannesmann
 

Wilhelm Conrad Röntgen

* 17. 3. 1845 Remscheid, 1923 München


Entdecker der nach ihm benannten Röntgenstrahlen; die damit möglichen Heilungserfolge lassen sich nicht mehr in Zahlen ausdrücken; allmählich wird Röntgen partiell durch andere Methoden ersetzt; leider erhielt der Name traurige Berühmtheit durch Deutschlands größte Zugkatastrophe, als der ICE "W. C. Röntgen" entgleiste

 

Else Lasker-Schüler

* 11. 2. 1869 Wuppertal (Elberfeld), † 22. 1. 45 Jerusalem


Literatin, schreib unter anderem "Die Wupper", ein sozialkritisches Drama. Heutzutage bewahrt eine rührige und politisch mutige Gesellschaft, ein Verein, das Erbe und setzt die Denktradition der Wuppertalerin fort.

 

Gustav Heinemann

* 1899 Schwelm † 1976 Essen


SPD-Politiker, Bundespräsident
Vorbild für Johannes Rau und gleichzeitig mit ihm verwandt; ein Sozialdemokratie der alten Garde, ideologisch gefestigt und sich selbst immer in den Dienst der Sache stellend

 

Georg Meistermann

* 16. 6. 1911 Solingen † 1990 Köln


Maler und Glaskünstler, einer der bedeutendsten in diesem Genre. Professor an der Staedel-Akademie in Frankfurt und der Kunstakademie Düsseldorf, erhielt u. a. den Großen Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen. Nach seinem Studium hatte er im Dritten Reich Malverbot, sein Stil zählte zur verfemten "entarteten Kunst". Das erste Glasfenster fertigte er für St. Engelbert (Sandstraße) 1938; seine Glasfenster sind auch in Würzburg, Nürnberg, Schweinfurt und anderen Städten zu sehen. Und im Solinger Finanzamt Ost.

 

Adolf Eichmann

* 1906 Solingen † 1962 Jerusalem


Sein Name wird beharrlich totgeschwiegen -  weil man sich seiner schämt. Dabei ist er für den Tod vieler Juden im Dritten Reich verantwortlich. Doch solche dunklen Kapitel werden tabuisiert.
In einem spektakulären Prozess wurde er in Jerusalem zum Tode verurteilt und hingerichtet.

 

Herbert Schade

* 1922 Solingen † 1994


Dritter beim 5.000-m-Lauf bei der Olympiade 1952 in Helsinki
"ewiger Gegner" von Läuferlegende Emil Zatopek

 

Ludwig Hölscher

* Solingen 23. 8. 1907


Cellist von internationalem Ruhm

 

Veronika Ferres

* 10. 6. 1965 Solingen

Schon in jungen Jahren legendäre Film- und Fernsehschauspielerin
Teil ihres Mythos ist die Herkunft aus der Familie eines Solinger Kartoffelhändlers, die Berliner Illustrierte spricht gar von "Bauerntochter". Was das mit Film zu tun hat, weiß keiner.

 

Hans-Klaus Plett

* 22. 12. 1947 Solingen


Erfinder der Trinkmaßeinheit "Plett", in Bayern auch als "4er-Gespann" bekannt. Seit der Einführung dieser Abgabemenge wurden Biergärten auf der ganzen Welt berühmt.

 

Jürgen Thorwald

 

 

Andere Solinger Literaten und Schriftsteller: Paul Sethe, Edwin Wolfram Dahl, Walter Henkels, Heinz Risse

 

* 1915 Solingen, Zivilname Heinz Bongartz, geb. am Unnersberg


Bedeutender Autor der Epoche nach dem 2. Weltkrieg

Willi Deutzmann

* 1887 Solingen-Wald


Hervorragender Maler mit internationaler Anerkennung



 

 

Michael Lesch

* 18. 10. 1956 Solingen


"Der Fahnder", beliebter moderner Filmschauspieler, machte in jüngster Zeit auch durch eine überstandene schwere Krankheit von sich reden. Wollte ursprünglich Fußballer werden, doch wegen einer Verletzung musste er "umsatteln" – sehr erfolgreich. Zahlreiche Bühnen- und Fernsehrollen, Tourneen und Serien, eine sehr beachtliche Reihe großer Namen als Spielorte und Rollenpartner.

 

Arthur Moeller van den Bruck

* 1876 Solingen † 1925 (Suizid)


Kulturhistorischer Schriftsteller; veröffentlicht nach einem Treffen mit Hitler (der ihn als "primitiv" ablehnt) ein Buch mit dem Titel "Das dritte Reich"; dieser Buchtitel gibt der ganzen Ära den Namen.
 

 

Ernst Walsken

* 1909 Solingen † 1993


Maler mit emotionalem Engagement in seinen Bildern gegen das Vergessen der nationalsozialistischen Epoche; er hat in seinen Bildern die Qual seiner eigenen KZ-Gefangenschaft ausgedrückt

 

Jörg Schönenborn

* 1964 Solingen


WDR-Chefredakteur Fernsehen.
Für seine Berichterstattung über den Brandanschlag in Solingen erhielt er 1993/94 den Telestar-Förderpreis und den Axel-Springer-Preis für Fernsehjournalismus. Inzwischen auf gutem Wege der Karriereleiter in die höchsten Spitzen der Fernsehmacher-Positionen und -Ämter.

 

Vincent Krapp

In den 60er Jahren zog "der letzte Mohikaner" stets mit hochrotem Kopf durch die Gegend. Zur Freude aller Kinder, verkaufte er doch herrliches Eis. Nach einer interessanten "Karriere" als Begleiter von Archäologen zog es ihn nach Solingen zurück.

 

 

Heinrich Luff

siehe auch: "Die Legende lebt"



* 1913  † 1973

Der "Dreiecksgeneral". Polizeihauptmeister Heinrich Luff, im Mai 1913 geboren und September 1973 verstorben, war ganz einfach der "Kaiser vom Dreieck". Unkonventionelle Regelungen werden ihm legendär angedichtet. Seine Strenge war gefürchtet - wen hat er nicht schon mal zusammengestaucht, wenn man neben der Ampel oder entgegen seiner Weisung gerade noch über die Straße huschen wollte. Er übte, so die Erzählungen, durchaus auch mit Erwachsenen das Überqueren der Straße bei Grün. Und nötigenfalls mit einer ganzen Busklasse samt Lehrer, die er aus dem Bus holte, nur weil sie es eilig hatten.

 

Wilhelm Ottersbach

Ein Mann, der es in Solingen zu sprichwörtlicher Lebenstugend gebracht ha, ein Unnersberger Original.:

Donn din Arbeit, freu dech, lach,
su wie der Schuster Otterschbach.

 

Julius Klaucke

* 1826   † 1903

In Solingen nur unter Spezialisten - Briefmarken- und Poststempelsammlern - bekannt, hat dieser Solinger Stempelmacher tatsächlich Postgeschichte geschrieben. Seine im Inneren verstellbaren Stempel lösten die sogenannten Hufeisenstempel ab. Klaucke-Stempel der früheren Zeit sind heute begehrte und hochbezahlte Sammlerstücke.

 

 

Anton Wilhelm Florentin von Zuccalmaglio

* 1803   † 1869

Sohn italienischer Adeliger, lebte und bekannte sich zum Bergischen Land (Waldbröl); viele Texte wurden von Brahms vertont; bekanntes Lied "Kein schöner Land"; viele andere "Volkslieder"

 

 

Willi Daume

* 24. Mai 1913 Hückeswagen  † 20. Mai 1996 München

war in Deutschland und international einer der bedeutendsten und einflussreichsten Sportfunktionäre des 20. Jahrhunderts.

Daume brachte es in zwei Sportarten zum Nationalspieler. Als Basketballer nahm er 1936 an den Olympischen Spielen in Berlin teil. Die Laufbahn zum deutschen „Multifunktionär“ begann 1950 mit seiner überraschenden Wahl zum Präsidenten des Deutschen Sportbundes. 1956 wurde er in das Internationale Olympische Komitee berufen, war von 1972 bis 1976 dessen Vizepräsident und von 1978 bis 1991 der Vorsitzende der IOC-Zulassungskommission. Er leitete verschiedene IOC-Kommissionen und war entscheidend an der Änderung des Amateur-Paragraphen beteiligt. Von 1966 bis 1972 saß Daume dem Organisationskomitee der Olympischen Spiele 1972 in München vor. Willi Daume war zudem Ideengeber für die 1967 gegründete Stiftung Deutsche Sporthilfe und zwischen 1988 und 1991 deren Vorsitzender. Von 1979 bis 1988 war er Präsident der Deutschen Olympischen Gesellschaft (DOG).

 

 

Friedrich Emil Rittershaus

* 3. April 1834 Barmen  † 8. März 1897 Barmen

Viele seiner Werke widmen sich dem Bergischen Land und dem Rheinland, aber auch Westfalen, insbesondere dem Sauerland. Daher wird er häufig als Heimatdichter bezeichnet. So verfasste er beispielsweise 1868 (vermutlich bei einem Besuch in Iserlohn) das Westfalenlied und 1872 zur Einweihung der Rudolfshalle am Hestenberg den Text des im Sauerland bis heute bekannten Plettenberg-Liedes. Rittershaus verfasste für verschiedene Zeitschriften Theater-, Kunst- und Ausstellungsberichte, Gedichte und sonstige Texte und trat als Rezitator auf. Er schrieb in „Über Land und Meer“ und war über mehrere Jahre hinweg Hauptautor der damals sehr populären Wochenzeitschrift Die Gartenlaube. Dem Erfolg insbesondere seiner Gartenlaube-Beiträge verdankte er einen Großteil seiner Bekanntheit im ganzen deutschsprachigen Raum. Als Mitglied des Deutschen Schriftstellerverbandes setzte er sich ab 1894 öffentlichkeitswirksam für eine breite Volksbildung ein, damals eine noch ungewöhnliche Forderung. (Wikipedia)

 

 

Konrad Heresbach

* 28. 8. 1496 Mettmann  † 14. 10. 1576 Wesel

Deutscher Humanist, geprägt durch die Begegnung mit Erasmus von Rotterdam, seinerzeit bedeutendstem Philosophen und "Ersten Europäer". Nach diversen Studienaufenthalten und einer Griechischprofessur in Freiburg im Breisgau (1521-1523) wurde der Theologe und Jurist Prinzenerzieher am Hof des Herzogs von Jülich-Kleve-Berg. Beinahe fünf Jahrzehnte war er einer der wichtigsten Politiker am Hof (ab 1534 auch als Geheimer Rat). Der Freund von Erasmus von Rotterdam setzte sich für Toleranz auch in der Kirchenpolitik ein. Konrad Heresbach engagierte sich für das Bildungswesen und errichtete eine heute noch bestehende Studienstiftung. Seine Privatbibliothek wurde lange im Weseler Willibrodi-Dom aufbewahrt. Er schrieb über 30 theologische, philologische, pädagogische und juristische Werke sowie eines über den Landbau. (Wikipedia)

 

 

Adolf Clarenbach

* um 1500 Lüttringhausen  † 28. 9.1529 in Köln

Clarenbach suchte seit 1523 als Lehrer die reformatorischen Grundsätze in Münster, dann in Wesel zu verbreiten, wurde deshalb vom Fürsten von Kleve seines Amtes entsetzt, begab sich 1525 nach Osnabrück, ward auch hier, ebenso wie dann in Lüttringhausen, Büderich und Elberfeld, wegen seines offenen Bekenntnisses für die Lehre Luthers vertrieben und in Köln im Stadtteil Melaten nach anderthalbjähriger Gefangenschaft zugleich mit einem anderen Glaubensgenossen, dem "Gottesläster" Peter Flistedten, verbrannt. Seine letzten Worte sollen gewesen sein: "Und wenn ihr mich schon getötet habt, so werdet ihr dennoch euren Willen nicht haben, ich aber werde das ewige Leben haben. So erschreckt mich also auch dieser Tod nicht, denn ich weiß, dass Christus Tod, Teufel und Hölle überwunden hat."  (Wikipedia)

 

Für seine Reformation ging Adolf Clarenbach als der erste evangelische Märtyrer in den Tod: Martin Luther